Bürgerstiftung

So viel Ehrenamt steckt im Weihnachtsmarkt Hanstedt

Auffallend viele Austeller mit Kunsthandwerk und Produkten von heimischen Kleinmanufakturen präsentierten sich auf dem Weihnachtsmarkt in Hanstedt. Das ist für den Markt vor der Kulisse des Fachwerkgebäudes Alter Geidenhof und der Kirche charakteristisch. "Niedlich ist es hier", sagt Carola Meyer aus Jesteburg, die zusammen mit ihrer Tochter Eileen den Weihnachtsmarkt in Hanstedt besucht.

An diesem Wochenende hat der Weihnachtsmarkt in Hanstedt geöffnet. Dass Menschen aus Hanstedt und Umgebung sich in gemütlicher Atmosphäre auf Weihnachten einstimmen konnten, geht auf ehrenamtliches Engagement zurück. Seit 2010 veranstaltet die Bürgerstiftung Hanstedt den Weihnachtsmarkt.

80 bis 100 Menschen seien an Aufbau und Abbau des Marktes beteiligt, sagt die Vorsitzende der Bürgerstiftung Hanstedt, Sandra Kretzschmar. Alles Männer und Frauen, die sich in ihrer Freizeit dafür engagieren. 

Da ist zum Beispiel die "Rentnertruppe" genannte IG Hanstedt. Unentbehrlich seien die handwerklich begabten Männer, sagt Sandra Kretzschmar. Einige von ihnen seien bereits 80 Jahre und älter und leisteten schwere Arbeit. 

Auch Mitarbeiter und Patienten des Fachkrankenhauses Hansenbarg bei Hanstedt, eine Klinik für Abhängigkeitserkrankungen, helfen beim Auf- und Abbau der Budenstadt. 

Ehrenamtliche betreiben das Café während des Weihnachtsmarktes. Erstmals hat am vergangenen Samstag die Oberschule Hanstedt diese Aufgabe übernehmen. 120 Torten und Kuchen haben Eltern gebacken. Schüler, Eltern, und Lehrer servierten den Marktbesichern die köstlichen Süßigkeiten. Mit großen Engagement: "Es haben sich mehr Schüler und Schülerinnen gemeldet, um mitzuhelfen, als wir beschäftigen können", sagt Projektleiterin Lena Reimers. Mit dem Erlös aus dem Café-Betrieb finanziert die Oberschule ein Fest im Sommer. Zweiter Café-Betreiber ist der Schützenverein Hanstedt. 

Damit der Weihnachtsmarkt in Hanstedt noch viele Jahre weiterlebt, sucht der Veranstalter dringend jüngere Ehrenamtliche. "Unsere Helfer sind schon 80 Jahre alt", sagt Sandra Kretzschmar.