Waldwanderung und Klimastreik klären über den CO₂-Fußabdruck auf
So wichtig ist der Wald

Rund 32 Millionen Menschen besuchten vergangenes Jahr die niedersächsischen Wälder
  | Foto: Forstwirtschaftliche Vereinigung Nordheide-Harburg
  • Rund 32 Millionen Menschen besuchten vergangenes Jahr die niedersächsischen Wälder
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(sv/nw). Zum Tag des Waldes am 21. März weist Norbert Leben, Vorsitzender der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Nordheide-Harburg, auf die Bedeutung der Wälder in Niedersachsen, nicht nur für den Kilmaschutz, sondern auch für die Erholung und Rohstoffversorgung der Bürger hin. Um die vielfältigen Funktionen des Waldes interessierten Waldbesuchern näherzubringen, lädt die Forstwirtschaftliche Vereinigung Nordheide Harburg am Sonntag, 21. März, um 9.30 Uhr zu einer Waldwanderung ein.
Im vergangenen Jahr fanden allein in Niedersachsen 32 Millionen Waldbesucher den Weg in den Wald. Doch die Erholung der Waldbesucher kann auch Stress für den Wald und die darin lebenden Wildtiere bedeuten. Norbert Leben bittet die Waldbesucher daher, auf den Wegen zu bleiben. Denn trotz guter Wanderwege komme es immer wieder vor, dass Müll im Wald liegengelassen werde, der den Wildtieren schadet und den Naturgenuss der Besucher stört.
"Der Wald ist die Wiege unserer Kultur, unserer Zivilisation, Holz war früher überlebenswichtig", sagt Norbert Leben. Der nachhaltig bewirtschaftete Wald mit seinem ökologischen nachwachsenden Rohstoff Holz ersetzt energieintensive Baustoffe wie Stahl oder Beton, oder auch fossile Brennstoffe wie Öl. In langfristig verwendbaren Holzprodukten, wie in einem Dachstuhl oder einem Möbelstück, wird viel CO₂ gebunden. Im Wald selbst werden pro Hektar acht Tonnen CO₂ im Jahr gespeichert. Das entspricht nahezu dem durchschnittlichen CO₂-Fußabdruck jedes deutschen Bürgers.
Treffpunkt für die Wanderung ist an der Kreuzung Hauptstraße K44/ Klaus-Harries-Ring in Soderstorf. Es wird um telefonische Anmeldung bei Lennart Hatesohl, Bezirksförsterei Egestorf, unter 0171-4751668 gebeten.
Passend dazu fand am gestrigen Freitag, 19. März, der globale Klimastreik von Fridays for Future statt. Hier forderten rund 35 Gruppen der Klimagerechtigkeitsbewegung die Politik auf, nicht länger nur leere Versprechungen zu machen, sondern konkrete Pläne für eine 1,5-Grad-Politik zu liefern und umzusetzen, die mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens kompatibel sind. „Es ist höchste Zeit, die wissenschaftlichen Fakten politisch umzusetzen“, sagt Volker Quaschning von Scientists for Future. “Die kommende Regierung ist wohl die letzte, die das Ruder noch rumreißen kann."
Alle Informationen zu Fridays for Future finden sich hier: www.fridaysforfuture.de/allefuer1komma5/.

Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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