Hanstedt
Stammtisch "Gut leben ohne Plastik Nordheide" feiert "Fünfjähriges"

Aktuell beackern drei Landwirtinnen der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) in Ollsen 3.000 Quadratmeter Ackerfboden und 250 Quadratmeter Tunnelfläche | Foto: Zuwachs e.V. / Jaclyn Gembries
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  • Aktuell beackern drei Landwirtinnen der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) in Ollsen 3.000 Quadratmeter Ackerfboden und 250 Quadratmeter Tunnelfläche
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Vor fünf Jahren startete in Hanstedt der Stammtisch "Gut leben ohne Plastik Nordheide". Daraus entstanden der Verein "klimafair leben" unter dem Vorsitz von Dagmar Penzlin und der gleichnamige Stammtisch, der in Hanstedt und Winsen stattfindet. Zum fünfjährigen Jubiläum lädt der Verein am Dienstag, 20. Februar 2024, um 19.30 Uhr in die Kulturbäckerei Hanstedt (Am Ehrenmal 3) ein. 

Verein "Zuwachs" informiert über "Solidarische Landwirtschaft"

Am Buffet lernen die Gäste klimafreundliche Speisen kennen und erfahren in einem Vortrag, wie "Solidarische Landwirtschaft" (Solawi) funktioniert. Anika Schneiders vom Verein "Zuwachs" aus Ollsen stellt die eigene Arbeit nach den Solawi-Prinzipien vor. Dabei tragen mehrere private Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs. Im Gegenzug erhalten sie dessen Ernte. Gemeinsames Ziel ist eine ökologische, regionale Gemeinschaft.
Das von "Zuwachs" in Ollsen betriebene Solawi-Projekt läuft seit Mai 2023. Aktuell beackern drei Landwirtinnen 3.000 Quadratmeter Ackerfläche und 250 Quadratmeter Tunnelfläche. In der ersten Saison haben 46 Mitglieder die Arbeit mit ihrem Jahresbeitrag unterstützt. Laut "Zuwachs" soll die Solawi in Ollsen in diesem Jahr weiter wachsen.

Bewussterer Griff zu Lebensmitteln als Ziel

Für das Geburtstagsbuffet am 20. Februar bereiten Mitglieder vom Verein "klimafair leben" vegetarische und vegane Speisen vor. Einen Rezept-Austausch und Informationen zur Klimafreundlichkeit der Speisen gibt es dazu. Mit seinem Jahresthema "Klimafaire Ernährung“ möchte der Verein Lust machen auf den bewussteren Griff zu Lebensmitteln – ganz ohne erhobenen Zeigefinger. Veranstaltungen in Hanstedt und Winsen laden ebenso wie Austausch- und Probier-Angebote dazu ein, die vielfältigen Möglichkeiten des Themas zu erkunden. Mehr Infos gibt es unter www.klimafair-leben.de
Eine Anmeldung zum Geburtstags-Stammtisch per E-Mail an info@klimafair-leben.de ist erwünscht, um das Buffet besser planen zu können.

Weitere für Klimaschutz aktive Initiativen im Raum Hanstedt

Neben "klimafair leben" und "Zuwachs" engagieren sich noch weitere Initiativen in der Samtgemeinde Hanstedt für den Klimaschutz. Inspiriert von seiner Ehefrau Dagmar Penzlin, Vorsitzende von "klimafair leben", startete 2019 Frank Müller-Penzlin ein Projekt im Rahmen von "Zukunft leben", einer Initiative der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, die die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert hat. Daraus entstanden nicht nur ein Balkonkraftwerk am St.-Jakobi-Gemeindehaus in Hanstedt und eine damit versorgte E-Bike-Ladestation, es fand sich auch eine Gruppe Aktiver, die gerne mit anpacken wollten. Diese Gruppe ist heute bekannt unter dem Namen "Klimawandel-Hanstedt-aktiv" und wird geleitet durch die Hamburger Meteorologie-Professorin Heinke Schlünzen. Ziel der Gruppe ist es, samtgemeindeweit für Aufklärung rund um die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung zu sorgen. Mehr Infos unter https://klimawandel-hanstedt-aktiv.de/.

Maike Wunderlich lädt schließlich am Donnerstag, 15. Februar, um 19 Uhr zur Auftaktveranstaltung der Egestorfer Klimaschutzinitiative ins Gemeindehaus ein. Sie möchte den Austausch über Klimawandelfolgen in unserer direkten Umgebung voranbringen und mit allen Interessierten Antworten auf Alltagsfragen finden. Mehr Infos gibt es per E-Mail an klimaschutz-egestorf@gmx.de.

Miriam Potyka, Klimaschutzbeauftragte der Samtgemeinde Hanstedt, freut sich über jede Aktivität. „Die Initiativen und Engagierten der Umgebung decken bereits ein breites Spektrum an Themen mit ihren Veranstaltungen und Aktionen ab. Ihre Arbeit ist unglaublich wichtig, um die Bürgerinnen und Bürger zu informieren und sie für eine nachhaltigere Lebensweise zu begeistern", betont Potyka.

Aktuell beackern drei Landwirtinnen der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) in Ollsen 3.000 Quadratmeter Ackerfboden und 250 Quadratmeter Tunnelfläche | Foto: Zuwachs e.V. / Jaclyn Gembries
Bei den Vorbereitungen des Solawi-Projektes 2022 auf dem Acker in Ollsen: die "ZuWachs"-Mitgründerinnen Jaclyn Gembries (li.) und Anika Schneiders | Foto: Orsiel Dervishi
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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