Wechsel im Vorstand
Trägerverein Naturpark Lüneburger Heide besteht 18 Jahre
Schon seit 18 Jahren lenkt der Trägerverein Naturparkregion Lüneburger Heide die Geschicke des Naturparks. Das wurde jetzt mit mehr als 100 Gästen in Schätzendorf gefeiert. Vor dem Fest aber hatte die Mitgliederversammlung eine wichtige Entscheidung zu treffen: Sie wählte einen neuen Vorsitzenden.
Hanstedts Samtgemeinde-Bürgermeister Olaf Muus hatte nach zehn Jahren im Amt nicht mehr erneut für den Vorsitz des Trägervereins kandidiert. Einstimmig wählte die Versammlung Steffen Gärtner zum Nachfolger. Gärtner ist Samtgemeinde-Bürgermeister von Gellersen (Landkreis Lüneburg). Er nahm die Wahl erfreut an und sagte: „Wir stehen vor großen Herausforderungen - sei es der Klimawandel oder die demografische Entwicklung. Jedoch leben und arbeiten wir in einer Region, in der viele an einem Strang ziehen, und ich freue mich darauf, mit den Menschen hier viele gemeinsame Projekte umzusetzen und diese Herausforderungen anzugehen.“
Auch Naturpark-Geschäftsführerin Hilke Feddersen freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorsitzenden aus Gellersen. In unmittelbarer Nachbarschaft war der Naturpark erst zum Jahreswechsel um knapp 2.000 Hektar in das Gebiet der Hansestadt Lüneburg erweitert worden.
Landrat Rainer Rempe würdigte in seiner Laudatio die Arbeit des ausgeschiedenen Vorsitzenden Olaf Muus, der wesentlich die Erfolgsgeschichte des Vereins Naturpark Lüneburger Heide mitgestaltet habe. Ob Naturparkförderung des Landes, der Heide-Shuttle, sieben Naturpark-Schulen, der Klimafonds, Wege und Wegweisungen, Heide-Himmel oder LEADER - bei allen Themen engagierte sich der Verein Naturparkregion und erreichte in den vergangenen Jahren erhebliche Erfolge.
Nach dem offiziellen Teil der Versammlung blickten der Naturpark und seine Gäste nach vorn. Eingeladen war der Zukunftsforscher Prof. Dr. Ulrich Reinhardt aus Hamburg. Unter dem Titel „Die Welt im Wandel – der Mensch im Mittelpunkt“ widmete er sich den großen Fragen der Zeit. Anhand von Statistiken und Recherchen räumte er mit der Annahme auf, dass früher immer alles besser war und die Zukunft voller Gefahren und negativer Entwicklungen stecke. Reinhardt führte aus, dass der Lebensstandard konstant gestiegen sei und jedermann durchschnittlich viel mehr Freizeit als noch vor 50 Jahren habe, gesünder sei und eine wesentlich längere Lebenserwartung habe. Er appellierte an die Zuhörer, "mutiger und optimistischer" zu sein. Dazu gehöre die Bereitschaft eines jeden, „Verantwortung zu übernehmen“, genauso wie das „Akzeptieren des Scheiterns“.
Drei Schüler der zum Naturpark gehörenden Oberschule Hanstedt stellten schließlich ihre Recherchen zum „Virtuelles Wasser“ vor.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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