„Wir werden hier absaufen!“
Anwohner des Hingstkamps in Hanstedt kritisieren Baumaßnahme und fürchten Überschwemmungen.
mum. Hanstedt. „Das kann doch gar nicht funktionieren“, ist Uwe Kock sicher. Gemeinsam mit vier weiteren Anwohnern des Hingstkamps in Hanstedt fürchtet er, dass er beim nächsten Starkregen „absaufen“ wird. Schuld daran, da sind sich Peter Worm, Werner Boruszewski, Uwe Jacobsen und Werner Schröder einig, ist die Gemeinde Hanstedt.
Und darum geht es: Entlang der Straße Hingstkamp fließt ein kleiner Entwässerungsgraben, der auf Höhe der Straße Roter Kamp mit einem kleinen Bach zusammenfließt. Von dort aus führte bislang ein 70er Rohr unter der Straße hindurch raus aus Hanstedt. „Immer wieder können wir hier erleben, dass das Rohr für die Wassermaßen nicht groß genug ist“, sagt Worm. Kleinere Überflutungen seien die Regel. „Alle fünf Jahre saufen wir hier aber richtig ab“, so Werner Schröder. Die Nachbarn hätten gehofft, dass durch das Neubaugebiet „Homanns Busch“ alles besser werde. Immerhin entsteht in direkter Nachbarschaft das größte Wohngebiet der Gemeinde.
„Doch statt eines größeren Rohres hat man dort jetzt ein noch kleineres Rohr verlegt“, beschweren sich die Anwohner. Sie befürchten, dass durch die extreme Bebauung des Areals das Regenwasser nicht versickern kann und es dann zwangsläufig vor ihrer Haustür zu Überflutungen kommen wird. „Wir haben unsere Bedenken der Gemeinde mitgeteilt“, so Kock. „Aber man wollte nicht auf unsere Sorgen eingehen.“
Samtgemeinde-Bürgermeister Olaf Muus sieht das ganze Thema völlig entspannt. „Experten haben berechnet, wie groß das Rohr sein muss, damit es nicht zu einer Überflutung kommen kann.“ Er gehe davon aus, dass die Bedenken der Anwohner unbegründet sind.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.