Jetzt kommt der Boom: Nach der Kurs-Korrektur: Drei Unternehmen siedeln sich im Hanstedter „Auepark“ an
mum. Hanstedt. Im Sommer vorigen Jahres machte die Gemeinde Hanstedt Nägel mit Köpfen: Das Gewerbegebiet „Auepark“ an der Landesstraße 213 - eigentlich ein „Sondergebiet für Dienstleistungen und freiberufliche Nutzungen“ wurde aufgelöst. Die Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg (WLH) hatte es innerhalb von sieben Jahren nicht geschafft, das Areal erfolgreich zu vermitteln. Unter anderem hatte sich dort ein Tierkrematorium angesiedelt. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass diese Kurskorrektur ein sinnvoller Schritt für die wirtschaftliche Entwicklung Hanstedts ist“, so Hanstedts Bürgermeister Gerhard Schierhorn damals. Samtgemeinde-Bürgermeister Olaf Muus ergänzte: „Wir wollen schließlich nicht in die Situation geraten, dass ansiedlungswilligen Betrieben keine Angebote gemacht werden können, obwohl noch Flächen verfügbar wären.“ Gut ein halbes Jahr später zeigt sich, dass das offensichtlich genau der richtige Schritt war. Drei Unternehmen hätten bereits ihre Verträge unterschrieben, Gespräche mit weiteren Interessenten würden geführt werden.
„Wir sind sehr froh, dass wir die Flächen vermitteln konnten“, sagt René Meyer von der WLH. Er ist für die Vermarktung des Gewerbegebiets verantwortlich. Etwa 1.500 Quadratmeter habe sich die Event-Agentur „Eventengel“ aus Sprötze gesichert. „Der Caterer möchte expandieren und braucht größere Produktions und Lagerflächen“, so Meyer. Außerdem entsteht auf etwa 7.000 Quadratmetern ein neues Depot für die roten Doppeldeckerbusse, die unter anderem in Hamburg unterwegs sind. In Hanstedt sollen die Oldtimer gewartet und repariert werden. Im Schlepptau mit dem Unternehmen, das seinen Hauptsitz auf der Veddel hat, zieht zudem ein Werkstattbetrieb in das Gewerbegebiet. „Die Firma hat sich auf die Antriebe der Doppeldeckerbusse spezialisiert“, so Meyer. 3.000 Quadratmeter seien reserviert worden.
Meyer ist zuversichtlich, dass weitere Unternehmen folgen werden. Von den ursprünglich 60.000 Quadratmetern seien noch etwa 20.000 Quadratmeter zu haben. „Zurzeit führen wir Gespräche mit weiteren Interessenten“, so Meyer. Er sei zuversichtlich, dass es bald zu weiteren Abschlüssen kommen werde.
Ursprünglich hätten Investoren Gelegenheit gehabt, auf ihrem Betriebsgrundstück zu wohnen. Mit 68 Euro pro Quadratmeter war das erheblich günstiger als in einem Hanstedter Wohngebiet. Dort sind Quadratmeterpreise von 100 bis 130 Euro üblich.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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