"Hanstää", "Nindörp" und "Quarrndörp": Ortsschilder bekommen Zusatz
Jetzt wird es platt!
mum. Hanstedt. Auch die Gemeinde Hanstedt leistet einen Beitrag zum Erhalt der plattdeutschen Sprache: mit neuen Ortstafeln, auf denen zusätzliche der plattdeutsche Ortsname steht. "Toll, dass die Gemeinde Hanstedt den Erhalt der plattdeutschen Sprache unterstützt. Sie gehört zu unseren schützenswerten Kulturgütern und das zeigen wir jetzt stolz allen, die in unsere Ortschaften kommen", freut sich Hanstedts Bürgermeister Gerhard Schierhorn.
Ende 2017 hatte sein Stellvertreter Gerhard Isernhagen den Antrag im Rat der Gemeinde Hanstedt gestellt, die plattdeutschen Ortsnamen auf die Ortstafeln mit aufzunehmen. Im Rat und seinen Ausschüssen sei dann intensiv über die Schreibweise der plattdeutschen Ortsbezeichnungen diskutiert worden - hat doch jeder Ort seinen ganz eigenen "Schnack". Schließlich einigten sich die Ratsmitglieder auf die Bezeichnungen "Hanstää", "Nindörp" und "Quarrndörp". Für Ollsen, Schierhorn und Weihe erübrigte sich der plattdeutsche Zusatz, da die plattdeutschen Bezeichnungen mit den hochdeutschen übereinstimmen.
Interessant: Bei der Umsetzung mussten auch der Landkreis Harburg als Verkehrsbehörde und das Institut für Niederdeutsche Sprache in Bremen als Sachverständige beteiligt werden. Nachdem auch deren Zustimmung vorlag, gab es grünes Licht für die neuen Schilder.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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