Neuinvestitionen können starten

Kreis genehmigt Förderantrag von Wasserleitungsgenossenschaft Brackel

ce. Brackel. Zur Generalversammlung hatte kürzlich die Wasserleitungsgenossenschaft Brackel in die Festhalle eingeladen. Da diese groß genug ist, konnten die Corona-bedingten Abstandsregeln eingehalten werden.
Der Jahresabschluss für 2019 mit einer Summe von 399.000 Euro wurde von den Mitgliedern genehmigt, Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Vorsitzender Detlef Meyer berichtete, dass der Landkreis Harburg eine Wasserförderung von 130.000 Kubikmeter/Jahr für 30 Jahre genehmigt habe. Nach dieser Zusage können laut Meyer nötige Neuinvestitionen für die Versorgung der gut 700 Hausanschlüsse der Genossenschaftsmitglieder geplant werden. Dazu sind unter anderem Um- und Neubauten im Wasserwerk erforderlich. Die Genossenschaft rechnet mit Kosten in Höhe von mindestens 200.000 Euro.
Da auch weitere Hauptleitungen im Ort erneuert werden, beschloss die Versammlung, den Wasserpreis von 0,85 auf 1 Euro zu erhöhen. Erst wenig später wurde bekannt, dass von der Erhöhung voraussichtlich die Hälfte zusätzlich an das Land Niedersachsen für dessen beabsichtigte Verdoppelung des Wasserfördercents von 7,5 auf 15 Cent pro geförderten Kubikmeter Wasser zu entrichten ist.
Die seit 1996 bestehende Wasserlieferungsordnung wurde redaktionell überarbeitet und für Hausneuanschlüsse die Kosten um 50 Euro auf 1.850 Euro erhöht.
Die zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder Joachim Ravens und Dirk Heuer sowie Uwe Schierhorn vom Aufsichtsrat wurden wiedergewählt. Heuer erhielt zudem eine Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft im Vorstand. Er betreut seit Jahrzehnten vorbildlich das Wasserwerk. Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Mackenthun ist ebenfalls 25 Jahre dabei. Er ist die gute Seele des Brackeler Ortsteiles Thieshope. Vorstandsvorsitzender Detlef Meyer bedankte sich bei allen treuen Helfern sowie bei den neuen gleichberechtigten Geschäftsführern Anke Krüger und Thomas Weiße für ihr Engagement. Bürgermeister und 2. Vorsitzender Dirk Schierhorn unterstrich schließlich die angenehme Zusammenarbeit mit Detlef Meyer und dankte ihm für seine unermüdliche ehrenamtliche Arbeit für die Genossenschaft, zumal er erst seit zwei Jahren Vorsitzender sei.