Brackel
Landtags-Vizepräsidentin Barbara Otte -Kinast bei CDU-Ehrenamtsabend
"Ehrenamtliche sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie setzen sich leidenschaftlich für die Bedürfnisse unserer Gemeinschaft ein und leisten unbezahlbare Arbeit": Das betonte Barbara Otte-Kinast (CDU), Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtags und ehemalige Landwirtschaftsministerin, jetzt in Brackel. Dort war sie Ehrengast beim "Abend für das Ehrenamt", zu dem die CDU-Ortsverbände Egestorf, Hanstedt und Salzhausen eingeladen hatte. Rund 60 Männer und Frauen aus den Samtgemeinden Hanstedt und Salzhausen, die sich freiwillig für das Gemeinwohl engagieren, waren der Einladung gefolgt.
Land Niedersachsen bietet viele Ehrenamts-Angebote
Barbara Otte-Kinast hob einige Ehrenamts-Angebote des Landes Niedersachsen hervor. So betreibt es seit 2005 das Internetportal „freiwilligenserver.de“, auf dem sich Ehrenamtliche über Projekte und Termine rund um das bürgerschaftliche Engagement und Themen wie Versicherungsschutz im Ehrenamt, Kompetenznachweise oder Vergünstigungen für Inhaber der Ehrenamtskarte für Niedersachsen und Bremen informieren können. “Demokratie lebt vom Mitmachen,“ unterstrich die Christdemokratin, die selbst einst ehrenamtliche Tätigkeiten in ihrer Heimat ausübte. "Das Ehrenamt gibt einem ganz viel zurück. Aber wir als Politik müssen noch mehr Anreize schaffen, um auch jüngere Menschen für das Ehrenamt zu begeistern.“
Kritik an geplanten Kürzungen bei Freiwilligendiensten
"Es ist ermutigend zu sehen, wie Menschen ihre Zeit und Energie opfern, um anderen zu helfen", unterstrich Landtagsabgeordneter André Bock. Kritisch sah er die in einem Etatentwurf von Familienministerin Lisa Paus festgelegte massive Kürzung der Freiwilligendienste und des Bundesfreiwilligendienstes um 25 Prozent. Besonders in sozialen Einrichtungen würde dann ein Viertel der Freiwilligen fehlen. "Wir als CDU halten an unserem Beschluss zu einem verpflichtenden Gesellschaftsjahr fest, um das soziale Engagement von jungen Menschen zu fördern und sie zu ermutigen, auch nach dem Dienst ehrenamtlich aktiv zu bleiben,“ so Bock.
Hauptthemen bei der anschließenden Diskussion waren die Überwindung bürokratischer Hindernisse, denen Vereine bei der Beantragung von Fördermitteln begegnen, der Etatentwurf des Familienministeriums sowie die Förderung von Kultur auf regionaler Ebene.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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