Grundwasserentnahme war Thema
Wasserschützer bei Umweltminister in Hannover

In Hannover: Umweltminister Christian Meyer (2. v. li.) mit (v. li.) Klaus-Detlef Kröger (IGN-Vorstand), Landtagsabgeordnete Nadja Weippert, Isabel Sanne und Gerhard Schierhorn (beide IGN-Vorstand) | Foto: IGN/Kröger
  • In Hannover: Umweltminister Christian Meyer (2. v. li.) mit (v. li.) Klaus-Detlef Kröger (IGN-Vorstand), Landtagsabgeordnete Nadja Weippert, Isabel Sanne und Gerhard Schierhorn (beide IGN-Vorstand)
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"Niedersachsen ist kein wasserreiches Land mehr!" Mit dieser provokanten These im Gepäck und unter dem Eindruck von einigen Dürrejahren mit trockenfallenden Bächen und stark sinkenden Grundwasserständen in der Nordheide reisten jetzt Gerhard Schierhorn (Hanstedt), Isabel Sanne (Handeloh) und Klaus-Detlef Kröger (Wörme) vom Vorstand der Interessengemeinschaft Grundwasserschutz Nordheide (IGN) nach Hannover. Zusammen mit der Landtagsabgeordneten Nadja Weippert (Grüne) trafen sie sich mit Umweltminister Christian Meyer (Grüne). Dieser wurde wiederum begleitet von Dr. Astrid Krüger, Referatsleiterin für Grundwasserfragen im Ministerium. 

Hamburg soll Grundwasserförderung reduzieren

 
Die Wasserschützer aus der Nordheide stellten dem Minister die Folgen der Grundwasserentnahmen der Hamburger Wasserwerke aus den Wasserwerken Nordheide und Süderelbmarsch ausführlich vor. IGN-Vorsitzender Gerhard Schierhorn: "Hamburg muss endlich in die Uferfiltratgewinnung einsteigen und die Grundwasserförderung in der Nordheide reduzieren. Wir würden uns freuen, wenn das Umweltministerium dieses Thema in den Katalog der länderübergreifenden Umweltthemen mit der Stadt Hamburg aufnimmt und die IGN darin unterstützt, die Bäche und Flüsse, Moore und Feuchtgebiete in der Nordheide besser zu schützen“.

Minister Christian Meyer erörterte die aktuellen Anstrengungen seines Ministeriums bei der Fortschreibung des Wasserversorgungskonzeptes und der Erstellung eines "Masterplanes Wasser“ für Niedersachsen. Er interessierte sich dabei besonders für den Stand des Verwaltungsabkommens (Staatsvertrages) zwischen Hamburg und Niedersachsen zur Trinkwasserförderung in der Nordheide. Intensiv wurden mit den Besuchern weitere Themen wie die Entwicklung der Grundwasserneubildung, notwendige Klimaanpassungs-Maßnahmen in der Forst- und Landwirtschaft, die Verteilung der Einnahmen aus dem Wassercent und der Zugang zu umweltrelevanten Daten diskutiert.

Gespräch ist gut verlaufen 

"Wir konnten unsere Themen gut platzieren und haben in der Diskussion einen sehr gut informierten und sehr interessierten Umweltminister kennengelernt", zog Gerhard Schierhorn ein positives Resümee des Gespräches. "Mit Frau Dr. Krüger haben wir vereinbart, den Kontakt zu den niedersächsischen Fachbehörden in wasserrechtlichen Themen zu intensivieren. Außerdem haben wir unsere Mitarbeit bei der Fortschreibung des Wasserversorgungskonzeptes angeboten.“

IGN gibt Sachstand zur Heidewasserförderung
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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