Die Zeichen stehen auf Wachstum: ARTIS GmbH weiht neue Firmenzentrale in Egestorf ein
Im November war es endlich soweit: Die ARTIS GmbH weihte ihre neue Firmenzentrale mit verschiedenen Veranstaltungen ein. Bei ARTIS stehen die Zeichen klar auf Wachstum. Dies zeigt sich deutlich am neuen Gebäude, das der Spezialist für Werkzeug- und Prozessüberwachungssysteme im September bezogen hat. Der Neubau im Egestorfer Gewerbegebiet Hauskoppel bietet Platz für etwa 100 Mitarbeiter.
mum. Egestorf.„Das neue Gebäude ist viel mehr als eine reine Vergrößerung für ARTIS“, sagt Geschäftsführer Hans-Georg Conrady. „Wir wollen heutigen und zukünftigen Mitarbeitern ein attraktives und motivierendes Arbeitsumfeld bieten.“
Werkzeugmaschinen sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Produktion in der Automobil- oder der Luftfahrtindustrie. Sie stellen weltweit eine hohe Produktivität der Hersteller und Zulieferbetriebe sicher. Dabei sind die Unternehmen auf reibungslose Abläufe und hohe Stückzahlen angewiesen, denn neben den Kosten, die durch Fehlteile entstehen, verlangen Abnehmerbranchen auch zunehmend die lückenlose Erfassung der Prozesse aus Gründen der Nachverfolgbarkeit. Weltweit ist für die kommenden Jahre mit einem steigenden Bedarf an Werkzeugmaschinen zu rechnen.
Bei ARTIS werden die Werkzeug- und Prozessüberwachungssysteme entwickelt und produziert. Für die Entwicklung steht ein Maschinentestfeld zur Verfügung. Außerdem bietet das Gebäude modernste Seminarräume für Kundenschulungen. Gleichzeitig fungiert der Standort als Zentrale für das gesamte Thema Prozessüberwachung bei Marposs.
Dieser italienischen Unternehmensgruppe, die alle Technologien der Fertigungsmesstechnik abdeckt, gehört ARTIS seit 2008 an. Vertrieb und Service für die ARTIS-Produkte erfolgt weltweit über das Netzwerk von Marposs. ARTIS wurde 1983 gegründet und hat aktuell 70 Mitarbeiter.
Technik, die Kosten spart
Bei ARTIS entstehen Werkzeug- und Prozessüberwachungssysteme, die direkt im Zerspanungsprozess Veränderungen der Kräfte melden. Die Erfassung geschieht über Sensoren oder digital über die Leistungsdaten der Spindel. In der zentralen Einheit, die mit der Maschinensteuerung verbunden ist, werden diese Signale ausgewertet. Für den schnellen Überblick sorgt dann die Visualisierung der Prozesskräfte als Kurven, die auf dem vorhandenen oder einem externen Bildschirm angezeigt wird. Hier ist eine Abweichung vom gelernten, normalen Verlauf sofort erkennbar und je nach Parametereinstellung wird ein Alarm oder ein sofortiger Maschinenstopp ausgelöst.
Auf diese Weise verhindert der Einsatz der ARTIS-Systeme Schäden an Maschine, Werkzeug und Werkstück und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur Dokumentation der Produktionsabläufe. Dies kann mit verschiedenen Systemen und in der jeweils passenden Konfiguration bei so unterschiedlichen Abläufen wie der Großserienfertigung mit kurzen Zykluszeiten oder auch bei langen Bearbeitungen eingesetzt werden.
Das Gebäude setzt neue Maßstäbe
Das neue Firmengebäude bietet Hightech auf 3.600 Quadratmetern. Es wird komplett mit erneuerbaren Energien betrieben und deshalb von der KfW im Energieeffizienzprogramm gefördert. Die auf den Dächern installierte Photovoltaikanlage hat eine Tagespeakleistung von 30 kW. Für Heizung und Kühlung sorgt eine thermische Solaranlage, die täglich Energie bis zu 100 kWh erzeugt. Wärmetauscher und Lüftungsanlage stellen das Gebäudeklima sicher. Geheizt wird mit einer Holzhackschnitzelheizung, die auch für Pellets geeignet ist. Insgesamt ist das Grundstück über 6.000 Quadratmeter groß und bietet weitere Möglichkeiten für künftiges Wachstum.
ARTIS sucht Auszubildende
Bei ARTIS sind verschiedene Ausbildungen möglich, so im kaufmännischen Bereich zum Industriekaufmann oder im technischen Bereich als Elektroniker für Geräte und Systeme oder als Fachinformatiker.
Das Duale Studium verbindet die theoretische Ausbildung an der Universität oder Fachhochschule mit der Praxis im Betrieb. Studierende zum Betriebswirt oder Bachelor of Engineering können den praktischen Teil bei ARTIS absolvieren.
Weitere Infos gibt es unter unter www.artis.de.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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