Mehr als ein Blick hinter die Kulissen
"Tag der Wirtschaft": Besucher fertigen Schrank für das Kreishaus an.
mum. Hanstedt. Nicht nur beobachten, wie die Arbeit in einer Tischlerei abläuft, sondern die Abläufe hautnah erfahren und selbst Hand anlegen: Diese Chance hatten die Besucher beim "Tag der Wirtschaft" in der Bau- und Möbeltischlerei Scharfenberg. Das Hanstedter Unternehmen war einer von 19 Betrieben, die beim "Tag der Wirtschaft" im Landkreis Harburg ihre Türen öffneten und so einen Blick hinter die Kulissen ermöglichten. Als besondere Aktion fertigten die Besucher bei Scharfenberg unter fachkundiger Anleitung einen Schrank. Das edle Stück übergaben Inhaber Axel Scharfenberg und Vertriebsleiter Andreas Rau sowie als Vertreter der beteiligten Oberschule Hanstedt die Lehrerinnen Bettina Dittmer und Karin Kröger sowie Schülerin Amelie Modro an Landrat Rainer Rempe. Der Landrat zeigte sich beeindruckt von der Leistung. Der Schrank soll nun einen würdigen Platz im Kreishaus finden.
Die Stabsstelle Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung hatte den "Tag der Wirtschaft" zum dritten Mal als Tag der offenen Unternehmen ausgerichtet. Nahezu 800 Besucher nahmen das Angebot von 19 Unternehmen und Institutionen an, die ihre Türen zu Betriebsbesichtigungen öffneten und so die hohe Leistungsfähigkeit und das breite Branchenspektrum des Wirtschaftsstandorts Landkreis Harburg sichtbar und erlebbar machten (das WOCHENBLATT berichtete).
Bei Führungen erfuhren die Teilnehmer, wie die Unternehmen und die Wirtschaft funktionieren. Sie waren beeindruckt, welche Abläufe im Hintergrund stattfinden. Dazu gab es Sonderführungen für Schulklassen. Mehr als 350 Jugendliche lernten so den Berufsalltag kennen und erhielten eine Entscheidungshilfe bei der Berufsfindung.
Die Tischlerei Scharfenberg gestaltete die erste Aktion, bei der die Teilnehmer selbst ihre handwerklichen Fähigkeiten ausprobieren konnten. Jede der drei Gruppen fertigte ein Element des Schrankes, die dann zusammengefügt wurden. Für Andreas Rau und Axel Scharfenberg ist das eine Chance, so auch Nachwuchskräfte zu werben. "Das ist ein guter Weg, Menschen fürs Handwerk zu begeistern", sagt Rau. Bei Amelie Modro hat das funktioniert: Sie hat sich gleich für ein Praktikum bei der Tischlerei entschieden.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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