Der Tod im Klosterpark oder wie in Harsefeld aberwitzige Mordtheorien die Runde machen
jd. Harsefeld. Der Tote aus dem Klosterpark: Was wie der Titel eines Kriminalromans klingt, sorgte jetzt in Harsefeld für reichlich Gesprächsstoff. Unweit der Ruinen des ehemaligen Benediktiner-Klosters sei ein toter Mann gefunden worden, hieß es. Mutmaßungen machten die Runde: War es Mord? Will die Polizei etwas verschweigen? Ist der Presse ein Maulkorb umgelegt worden, weil der Täter Ausländer ist? Gegenüber dem WOCHENBLATT bestätigte nun die Polizei: Es starb tatsächlich jemand im Klosterpark. Doch ein Kriminalfall ist dieser Todesfall nicht.
Nachdem sogar das WOCHENBLATT Anrufe erhielt, in denen aberwitzige Theorien geäußert wurden, machte sich die Redaktion daran, Licht in die Angelegenheit zu bringen: Demnach verstarb am Nachmittag des 28. Dezember ein 76-jähriger Mann, als er im Klosterpark unterwegs war. Staatsanwaltschaft und Polizei bestätigten auf Nachfrage, dass es in diesem Fall keine Ermittlungen gebe: Der ältere Herr sei zweifelsfrei eines natürlichen Todes gestorben.
Von einem Verbrechen inmitten der Klosterruinen also keine Spur. Einen "Mord im Klosterpark" gibt es aber dennoch. So lautet nämlich der Titel eines kurz vor Weihnachten im Klosterpark angelegten Geo-Cache. Per Smartphone und GPS-Empfänger kann man als Kommissar virtuelle Ermittlungen durchführen und den Fall aufklären. Das ist als Freizeitbeschäftigung allemal sinnvoller als absurde Spekulationen in die Welt zu setzen.
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