Mann wird schwer verletzt
Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Harsefeld
jd. Harsefeld. Ein lauter Knall schreckte am Mittwochvormittag viele Menschen in Harsefeld hoch. In der Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses im Wohnviertel am Klingenberg gab es eine Explosion. Die Druckwelle war so heftig, dass das Fenster des Dacherkers mitsamt Rahmen auf die Straße geschleudert wurde. Auch Gegenstände aus dem Zimmer flogen umher. Außerdem lösten sich Teile des Dachs und fielen herunter.
Die Rettungskräfte wurden umgehend alarmiert. Zunächst hieß es, eine Person befinde sich in Lebensgefahr. Nach Angaben der Polizei wurde der 46-jährige Bewohner der Dachgeschosswohnung bei der Verpuffung schwer verletzt. Er kam in das Elbe Klinikum in Stade.
An den Einsatzort eilten die Feuerwehren aus Harsefeld, Issendorf, Hollenbeck, Ohrensen, Reith und Bargstedt. Insgesamt waren 45 Feuerwehrleute vor Ort. Ein Brand brach zum Glück nicht aus.
In den weiteren Wohnungen des Häuserblocks wurden Messungen vorgenommen. Konzentrationen von explosiven Stoffen wie etwa Gas wurden aber nicht festgestellt.
Die Ermittlungen der Polizei zum genauen Hergang dauern noch an. Wie Polizeisprecher Rainer Bohmbach auf WOCHENBLATT-Nachfrage mitteilte, hat der Bewohner die Explosion selbst verursacht. Er hatte offenbar mit einer Camping-Gaskartusche in seiner Küche hantiert.
In der Wohnung und an Teilen des Gebäudes entstand erheblicher Sachschaden. Die Polizei beziffert die Schadenssumme nach ersten Einschätzungen auf rund 30.000 Euro.
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