Brand mit Folgen
Fahrzeuge bei Feuer auf dem Harsefelder Recyclinghof mit Asbest verseucht?
jab. Harsefeld. Der Großbrand des Recyclinghofes im Gewerbegebiet Weißenfelde in Harsefeld vor rund drei Wochen, bei dem 250 Feuerwehrleute im Einsatz waren, hat auch Folgen für die Einsatzbereitschaft der Ortswehren der Samtgemeinde. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Harald Lange teilt mit, dass bei dem Feuer nicht nur die persönliche Ausrüstung der Kräfte kontaminiert wurde, sondern womöglich auch die Fahrzeuge sowie die Feuerwehrgerätehäuser. Der Schadstoff: Asbest.
"Das sind Probleme, wie sie bisher bei uns nicht bekannt waren"
Die Halle des Recyclinghofes war mit Asbestplatten abgedeckt. Durch die Flammen und die starke Rauchentwicklung kam es zur Verunreinigung mit dem krebserregenden Stoff. "Das sind Probleme, wie sie bisher bei uns nicht bekannt waren", sagt Lange. Die Schutzausrüstung wurde bereits nach und nach von einer Spezialfirma gereinigt. Diese Woche erfolge die Beprobung der Fahrzeuge und der Gerätehäuser.
Ortsfeuerwehren vorübergehend außer Dienst gestellt
Bis die Ergebnisse vorliegen, habe man sich dazu entschlossen, die Ortswehren Harsefeld, Ruschwedel und Oersdorf vorübergehend außer Dienst zu stellen, da die Fahrzeuge am dichtesten am Brandort standen, sagt Lange. "Das ist unsere Fürsorgepflicht." Damit der Brandschutz aber dennoch gewährleistet werden kann, wird er durch die benachbarten Ortswehren sichergestellt.
Sobald die Feuerwehr mehr wisse, berate man über weitere Maßnahmen. "Wir schützen nicht nur unsere Mitbürger", so Lange, "wir stellen auch sicher, dass unsere Feuerwehrleute geschützt sind."
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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