Feueralarm in Harsefeld: Schule wurde evakuiert
Großaufgebot der Feuerwehr rückte an, nachdem Brandgeruch gemeldet wurde / Eifrige Spekulationen in den sozialen Medien
jd. Harsefeld. Großalarm in Harsefeld: In der Samtgemeinde heulten am Donnerstagmittag die Sirenen. 17 Fahrzeuge aus acht Ortswehren eilten zur Selma-Lagerlof-Oberschule. Dort hatte sich Brandgeruch ausgebreitet. Das Schulgebäude wurde umgehend evakuiert, die Schüler wurden nach draußen zu den vorgesehenen Sammelplätzen gebracht. Die Einsatzkräfte begaben sich auf die Suche nach dem vermeintlichen Feuer. Nach zwei Stunden konnte Entwarnung gegeben werden. Als Ursache für den Geruch wurde ein Lüfter ausgemacht.
"Wir haben sämtliche Klassenzimmer mit einer Wärmebildkamera abgesucht und keine Brandherde gefunden", sagt Feuerwehr-Pressesprecherin Nora Schmidt-Eustermann. Sogar die Drehleiter sei im Einsatz gewesen, um das Dach zu kontrollieren. Zunächst war nicht zu klären, woher der Geruch nach verbranntem Gummi stammt. Schließlich stießen die Feuerwehrleute auf die Lüftungsanlage im Keller, deren Motor offenbar heißgelaufen war. Der Geruch der verschmorten Teile war über die Lüftungsschächte im gesamten Gebäude verbreitet worden.
Sicherheitshalber waren auch ein Notarzt und zwei Rettungswagen vor Ort. Der hintere Teil der Jahnstraße war gesperrt, um Platz für die Einsatzfahrzeuge zu schaffen. Daher mussten die Schulbusse eine Ausweichhaltestelle ansteuern und die Kinder einen kleinen Fußmarsch dorthin absolvieren.
Die rund 70 angerückten Retter waren erleichtert, dass der Einsatz so glimpflich ausgegangen ist. Zwischenzeitlich kursierten im Ort und in den sozialen Medien die wildesten Gerüchte: Die einen behaupteten, die Schulküche stehe in Flammen, andere meinten, es sei Gas ausgetreten. Für einen zusätzlichen Schreck sorgte ein plötzlicher lauter Knall: Der Reifen eines in der Nähe der Schule stehenden Lkw war geplatzt.
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