Brände in freier Natur
Feuerwehr der Samtgemeinde Harsefeld will vorbereitet sein

Großes Interesse war bei den Feuerwehrleuten vorhanden, als die Gerätschaften zur Vegetationsbrandbekämpfung auf dem Feld getestet wurden | Foto: Jürgen Bockelmann
  • Großes Interesse war bei den Feuerwehrleuten vorhanden, als die Gerätschaften zur Vegetationsbrandbekämpfung auf dem Feld getestet wurden
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jab. Harsefeld/Bokel. Der Klimawandel macht auch vor der Samtgemeinde Harsefeld nicht halt. Sogenannte Vegetationsbrände, begünstigt durch extreme Trockenheit wie in den vergangene Wochen, kommen immer häufiger vor. Um darauf besser vorbereitet zu sein, arbeiten die Feuerwehren der Samtgemeinde Harsefeld an einem Konzept für die Vegetationsbrandbekämpfung. Kürzlich testeten sie Gerätschaften, die künftig in der Feuerwehr eingesetzt werden könnten. Rund 50 Mitglieder nahmen an der Veranstaltung in Bokel teil.

Vor allem in letzter Zeit kam es immer wieder zu Bränden in Wäldern, erklärt Jürgen Bockelmann, Pressesprecher der Feuerwehr Harsefeld. Daher habe die Feuerwehr eine Arbeitsgruppe gebildet, die ein Konzept zu dieser speziellen Art der Brandbekämpfung erarbeiten soll. Überlegt werden müsse, welche kleinen Ortswehren mit Spezialausrüstung ausgestattet werden können, um die großen Ortswehren zu entlasten. Sie werden in einem Alarmplan festgehalten und bringen dann die Ausrüstung zum Einsatz.

Auch Landwirte spielen bei der Bekämpfung von Bränden auf der freien Fläche eine große Rolle, so Bockelmann. Sie verfügen über große Fässer, die mit Wasser gefüllt zur Einsatzstelle gefahren werden und so die Feuerwehr unterstützen können. "Denn auf dem Feld gibt es oft keine Hydranten in der Nähe", ergänzt der Pressesprecher. Einige aktive Mitglieder seien selbst Landwirte, sie würden im Einsatzfall die Aufgabe übernehmen.

Bei der Veranstaltung in Bokel durften die Feuerwehrleute unterschiedliche Geräte ausprobieren: Geräte, mit denen Furchen gezogen werden, damit sich Brände nicht weiter ausbreiten können, sowie kleinere Schläuche, die z.B. durch Wälder besser gelegt und transportiert werden können. Rucksäcke für den Transport der Schläuche oder welche, die mit Wasser gefüllt werden und bei kleineren Feuern zum Einsatz kommen, wurden ebenfalls ausgiebig getestet.

Nun sollen Gespräche folgen, was für die Samtgemeinde sinnvoll ist und was wirklich gebraucht wird. Bockelmann: "Wir wollen rechtzeitig planen und nicht erst warten, bis ein großer Schaden entsteht."

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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