Nächtliche Explosion schreckt Anwohner hoch
Großfahndung der Polizei: Geldautomat in Harsefeld gesprengt

Die auf der Straße liegenden Geldscheine wurden von den Polizeibeamten aufgesammelt | Foto: Polizei
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  • Die auf der Straße liegenden Geldscheine wurden von den Polizeibeamten aufgesammelt
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In Harsefeld lag das Geld im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße: In der Nacht zum heutigen Samstag, 16. Dezember, haben unbekannte Täter in der Ortsmitte einen Geldautomaten gesprengt. Die Banknoten verteilten sich auf dem Fußweg und auf einer Parkplatzauffahrt. Ob und wie viel Bargeld die Automatenknacker erbeuten konnten, steht derzeit noch nicht fest. Die Polizeibeamten sammelten Geldscheine im Wert von mehreren zehntausend Euro vom Gehweg und den angrenzenden Grundstücken ein.

Nach der Sprengung des Geldautomaten in Harsefeld: Die Geldscheine verteilten sich über den Fußweg  | Foto: Feuerwehr Harsefeld/G. Kachmann
  • Nach der Sprengung des Geldautomaten in Harsefeld: Die Geldscheine verteilten sich über den Fußweg
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Erste Geldautomaten-Sprengung in Harsefeld

Anwohner wurden am frühen Samstagmorgen gegen 3 Uhr von einem lauten Knall aus ihren Betten hochgeschreckt. Als kurze Zeit später die ersten Einsatzkräfte der Polizei vor Ort zusammen mit der Feuerwehr eintrafen, waren die Täter bereits in unbekannte Richtung geflüchtet. Die Automaten-Knacker hatten einen Geldautomaten in der Filiale der Deutschen Bank an der Harsefelder Marktstraße in die Luft gejagt. Durch die Wucht der Explosion wurde auch ein zweiter Automat in dem Gebäude vollständig zerstört. Das Innere der Bankfiliale war nur noch ein Trümmerfeld. Es qualmte heftig. Die Straße war mit Glasscherben von den geborstenen Schaufensterscheiben übersät. Es ist das erste Mal, dass in Harsefeld ein Geldautomat gesprengt wurde.

Wichtiger Zeuge im Fall der Geldautomaten-Sprengung in Harsefeld gesucht. Lesen Sie bitte dazu folgenden Artikel: 

Gesprengter Geldautomat in Harsefeld: Wichtiger Zeuge gesucht

 

Bei der Feuerwehr ging eine Alarmierung ein unter dem Stichwort: „lauter Knall, starke Rauchentwicklung.“  Als die Einsatzkräfte in der Harsefelder Marktstraße eintrafen, fanden sie ein kleines Feuer auf der Straße vor dem Gebäude vor. Die Brand wurde von Feuerwehrleuten schnell gelöscht. Die Feuerwehrleute suchten unter schwerem Atemschutz das Gebäude ab, entdeckten aber keine weiteren Brandnester. Nach Beobachtungen des Hauseigentümers sollen die Täter vor der Bankfiliale Brandbeschleuniger ausgebracht und angezündet haben.

Nach der Explosion bildete sich in der Bankfiliale starker Qualm | Foto: Feuerwehr Harsefeld/G. Kachmann
  • Nach der Explosion bildete sich in der Bankfiliale starker Qualm
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Die Polizei war mit mehreren Ermittlern und Beamten am Einsatzort. Es wurde in der Region eine Großfahndung ausgelöst, an der auch ein Polizeihubschrauber aus Oldenburg beteiligt war. Die Fahndung blieb leider ohne Erfolg. 

Acht Ortswehren rückten zum Tatort an

Am Gebäude entstand erheblicher Sachschaden, der auf mehr als 100.000 Euro geschätzt wird. Die Feuerwehr sperrte die Marktstraße komplett ab und leuchtete den Tatort aus. Vor Ort waren 65 Feuerwehrleute. Eingesetzt waren die Ortswehren aus Ahrensmoor, Ahlerstedt, Bargstedt, Harsefeld, Issendorf, Ohrensen, Reith und Ruschwedel. Da sich die Bankfiliale in der dicht bebauten Ortsmitte befindet, war zunächst Großalarm ausgelöst worden. Personen wurden bei der Tat nicht verletzt, der ebenfalls mit eingesetzte Rettungsdienst brauchte nicht einzugreifen.

Geldautomat in Brackel gesprengt

Polizeibeamte aus Buxtehude und Tatortermittler aus Stade haben zusammen mit Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes und Mitarbeitern des Erkennungsdienstes vor Ort die ersten Ermittlungen zu Automatensprengung aufgenommen. Die Polizei sucht nun weitere Zeugen, die sich bisher noch nicht gemeldet haben und die möglicherweise Angaben zu verdächtigen Fahrzeugen oder Personen geben können, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten.

Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat Buxtehude unter der Rufnummer 04161-647115 zu melden.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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