Feuerwehr und DLRG suchten sechs Stunden lang
Lange Suche nach vermisstem Senior
jab. Harsefeld. In den Abendstunden am Sonntag wurde die Harsefelder Feuerwehr zu einer Personensuche alarmiert. Ein an Demenz erkrankter Bewohner eines Seniorenwohnheims wurde vermisst.
Nach Angaben der Polizei gaben Passanten an, den 74-Jährigen am Brakenweg in der Nähe des Gymnasiums gesehen zu haben. Die Feuerwehr setzte die Drehleiter und eine Wärmebildkamera ein. Zudem durchsuchten die Feuerwehrleute zu Fuß das Gelände - ohne Erfolg. Zur Unterstützung kam die DLRG Horneburg mit einer Drohne, auch hier wieder ohne Ergebnis. Gegen 22.30 Uhr entdeckte eine Feuerwehrstreife die Gehhilfe des Vermissten. Den Mann fanden sie anschließend in einem Graben rund zwei Kilometer von der Wohnanlage entfernt. Der Notarzt stellte bei dem Senior lebensbedrohliche Unterkühlungen fest, wodurch zunächst ein Transport nicht möglich war. Mit Heizdecken wurde der Patient zunächst vor Ort behandelt. Mit einem Hubschrauber, der aus Hannover angefordert wurde, konnte der Patient schließlich in eine Klinik nach Hamburg gebracht werden. Nach Angaben des Sanitätsdienstes hätte der Mann bei einer Außentemperatur von nur 6 Grad die Nacht nicht überlebt.
An dem sechsstündigen Einsatz beteiligt waren die Feuerwehren Harsefeld, Ohrensen, Hollenbeck, Horneburg und die DLRG Horneburg/Altes Land mit rund 40 Einsatzkräften.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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