Zwei junge Männer sterben
Polo kracht in Baum: Tödlicher Unfall in Harsefelder Wohngebiet
Ein schwerer Verkehrsunfall in einem Harsefelder Wohngebiet endete für den jungen Fahrer und einen Beifahrer tödlich: Ein 23-jähriger Harsefelder starb, nachdem er am Sonntagabend gegen 17.30 Uhr mit seinem VW Polo gegen einen Baum gekracht war. Der 19-jährige Beifahrer erlag am Montag seinen lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus. Die Schwester des 23-Jährigen wurde schwer verletzt.
Der Polo-Fahrer war mit seiner 16-jährigen Schwester auf dem Beifahrersitz und einem 19-Jährigen aus Bad Zwischenahn auf dem Rücksitz in einer Tempo-30-Zone in der Harsefelder Steinfeldsiedlung unterwegs. Der Wagen befuhr die Wiesenstraße Richtung Gierenberg. In einer leichten Rechtskurve fuhr der Polo links gegen den Bordstein. Daraufhin verlor der 23-Jährige offenbar die Kontrolle über den Pkw. Der Polo geriet auf den Fußweg und krachte auf der linken Straßenseite gegen einen Baum. Das Auto blieb auf dem Dach liegen.
Der Aufprall war so heftig, dass der Baum regelrecht in mehrere Teile zerlegt und entwurzelt wurde. Der Fahrer wurde aus dem Wagen geschleudert und lag schließlich unter der Baumkrone. Die Reanimation des jungen Mannes blieb erfolglos. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Seine jüngere Schwester wurde von Ersthelfern aus dem Autowrack befreit. Sie erlitt schwere Verletzungen. Schwieriger gestaltete sich die Rettung des 19-Jährigen auf dem Rücksitz. Er war eingeklemmt. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen entschied der Notarzt, eine sogenannte Crash-Rettung durchzuführen. Der junge Mann wurde ins Krankenhaus gebracht. Dort verstarb er am Montagvormittag.
Die Polizei geht aufgrund des Unfallhergangs und der Schwere des Unfalls davon aus, dass der Polo-Fahrer in der 30er-Zone mit überhöhtem Tempo unterwegs war. Außerdem lagen im Autowrack und an der Unfallstelle Flaschen mit alkoholischen Getränken. Eine Blutprobe wurde dem tödlich verunglückten Fahrer laut Polizei-Sprecher Matthias Bekermann aber nicht entnommen. "Da gegen Tote nicht ermittelt wird, muss auch nicht festgestellt werden, ob der Fahrer alkoholisiert war", erläutert Bekermann.
Vor Ort waren vier Rettungswagen, außerdem wurde ein Rettungshubschrauber angefordert. Die Feuerwehren aus Harsefeld und Bargstedt waren mit rund 60 Feuerwehrleuten im Einsatz.
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