Jugendfeuerwehr Harsefeld probt zusammen mit der Einsatzabteilung für den Ernstfall
Übung macht den Meister
sc/nw. Harsefeld. "Jugendfeuerwehr macht Spaß, hält jung und verbindet" - Dieser Satz, den der stellvertretende Ortsbrandmeister Olaf Hinrichs prägte, hat nichts von seiner Bedeutung verloren: Zusammen mit der Einsatzabteilung startete die Harsefelder Jugendfeuerwehr zu einem gemeinsamen praktischen Übungstag.
Jugendwart Andreas Hoffmeister und der stellvertretende Zugführer Pascal Borchers wollten mit dieser Aktion nicht nur die Jugendgruppe praktisch schulen, sondern auch den jungen, gerade erst von der Jugend- zur Einsatzabteilung übergetretenen Feuerwehrleuten die Möglichkeit bieten, praktische Erfahrungen zu sammeln.
Innerhalb der Samtgemeinde Harsefeld gibt es Jugendabteilungen in Ahlerstedt, Bargstedt und Harsefeld. Kinder aus den kleineren Ortswehren können sich einer dieser Gruppen anschließen. Bei der Übung in Harsefeld waren Kinder aus Ruschwedel und Ohrensen dabei. Daher hatten die Organisatoren Mannschaften aus diesen beiden Ortswehren eingeladen, die mit ihren Fahrzeugen kamen. Insgesamt machten 35 Teilnehmer aus den Reihen des Brandschützer-Nachwuchses mit.
Auch zwei Rettungswagen des DRK waren bei der Übung dabei. Für die kleinen Feuerwehrleute waren die Informationen der DRK-Mitarbeiter eine wertvolle Ergänzung zu den Informationen, die sie speziell bezogen auf die Feuerwehrarbeit vermittelt bekamen. Einige Themen wurden anfängergerecht und spielerisch mit Legosteinen aufbereitet.
Der Höhepunkt des Vormittags war die Simulation eines Verkehrsunfalls. Bei der Übung wurden Scheiben abgeklebt, zertrümmert und entfernt, um so an das Unfallopfer zu gelangen. Ein umgekipptes Fahrzeug wurde so gesichert, dass man daran arbeiten konnte. Zum Einsatz kamen Rettungsschere und Spreizer, um Türen und Dächer zu entfernen.
Hochmotiviert ging es für den Brandschützer-Nachwuchs nach der Mittagspause an die neue Aufgabe: Es galt ein angenommenes Feuer in dem Kartoffellager der Familie Raisa an der Griemshorster Straße zu löschen. Wasser kam mittels einer Pumpe aus einem angrenzenden Teich. Schläuche wurden verlegt, Atemschutzgeräte zur Übung angelegt. Die ersten Trupps machten sich auf den Weg in die dunkle Halle, um eine vermisste Person zu suchen. Um die Situation möglichst realitätsnah zu gestalten, wurde mit einer Nebelmaschine Rauch erzeugt. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr waren begeistert von dieser fast realistischen Übung und saugten alle Informationen geradezu in sich auf. Selbst beim Aufrollen der Schläuche nach Übungsende murrte niemand.
• Informationen und Anmeldungen für neue Mitglieder bei Jugendwart Andreas Hoffmeister unter 0152-32187282 oder jugendfeuerwehr@feuerwehr-harsefeld.de
Redakteur:Saskia Corleis |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.