Feuerwehr pumpte übelriechendes Schmutzwasser ab
Zu hohe Schadstoffwerte: Flüchtlingshaus in Harsefeld evakuiert

Die Feuerwehr setzte mehrere Pumpen ein, um das Schmutzwasser im  Keller zu beseitigen | Foto: Feuerwehr Harsefeld
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  • Die Feuerwehr setzte mehrere Pumpen ein, um das Schmutzwasser im Keller zu beseitigen
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Die Harsefelder Feuerwehr rückte am Samstagnachmittag an, um Wasser aus dem Keller einer Flüchtlingsunterkunft abzupumpen. Der Einsatz in der Jahnstraße erwies sich dann jedoch schwieriger als erwartet. Am Ende musste sogar das gesamte Gebäude evakuiert werden.

Die Alarmierung unter dem Stichwort "Wasser im Keller" erfolgte am Samstag um 16.20 Uhr. Diese harmlos klingende Meldung entpuppte sich im Laufe des Einsatzes als sehr problematisch. In dem von der Gemeinde angemieteten Haus wohnen zwölf Flüchtlinge aus der Ukraine.

Nachdem die Messgeräte Alarm geschlagen haben, ging es nur noch mit Atemschutz in den Keller | Foto: Feuerwehr Harsefeld
  • Nachdem die Messgeräte Alarm geschlagen haben, ging es nur noch mit Atemschutz in den Keller
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Messgeräte meldeten hohe Schadstoff-Konzentration

Im kompletten Keller des Hauses stand etwa 15 bis 20 Zentimeter hoch ausgetretenes Schmutzwasser. Die Feuerwehrleute setzten Pumpen ein, um die übelriechende Flüssigkeit abzupumpen. Nach rund 20 Minuten meldeten die mitgeführten Messgeräte eine steigende Konzentration von Schadstoffen. Daraufhin unterbrachen die Einsatzkräfte ihre Arbeit und verließen den Gefahrenbereich.

Nach Ausrüstung mit entsprechendem Atemschutz setzte die Feuerwehr ihre Tätigkeit fort. Es gelang den Einsatzkräften, das Schmutzwasser fast vollständig zu beseitigen. Doch trotz des Einsatzes von Hochleistungslüftern sank die Schadstoff-Konzentration in der Luft nur geringfügig.

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Unterbringung in Ersatzquartieren und Hotels

Gegen 18 Uhr entschloss sich die Einsatzleitung gemeinsam mit dem inzwischen eingetroffenen Ersten Samtgemeinderat Bernd Meinke, das Haus zu evakuieren und die Bewohner auf andere Unterkünfte zu verteilen bzw. in einem Hotel unterzubringen. Da sich unter den Bewohnern zwei schwangere Frauen befanden, forderte die Feuerwehr noch zwei Rettungswagen an. Die Frauen sollten genauer untersucht werden, um eine Gefährdung der ungeborenen Kinder durch die im Haus eingeatmeten Schadstoffe auszuschließen.

Die Feuerwehr baute anschließend die eingesetzten Geräte ab und reinigte diese intensiv. Der Einsatz wurde um 21.15 Uhr beendet. Vor Ort waren 20 Feuerwehrleute, ein Mitarbeiter des Klärwerks, die Polizei und Rettungswagen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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