Dritter Platz bei Deutscher Meisterschaft für Mini-Flitzer
Ahlerstedter Schüler greifen nach dem Weltmeistertitel

Ein toller dritter Platz: Das Team "Wi vom Dörp" bekam Medaillen und eine Urkunde überreicht    | Foto: NORDMETALL
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jd. Ahlerstedt. Holen sie einen Weltmeistertitel in den Landkreis Stade? Sechs Schülerinnen und Schüler der Ahlerstedter Oberschule und des Aue-Geest-Gymnasiums haben sich für die Weltmeisterschaft bei einem ganz speziellen Autorennen qualifiziert. Die Zehnt- bis Zwölftklässler schafften es mit dem von ihnen konstruierten Mini-Flitzer beim Bundeswettbewerb "Formel 1 in der Schule" auf den dritten Platz. Die bei der Deutschen Meisterschaft in Heilbronn errungene Bronzemedaille ist das Ticket für das weltweite Championat, das voraussichtlich im März 2021 im australischen Melbourne ausgetragen wird. Seit Jahren beteiligt sich das Schülerteam "Wi vom Dörp" an diesem Wettbewerb für Nachwuchs-Konstrukteure. Jetzt sind die höchsten Lorbeeren greifbar nahe.

Bereits Anfang des Jahres errang das Schülerteam mit seinem rund 20 Zentimeter langen Formel-1-Flitzer im Kleinformat den Landestitel. Damit war der Weg frei zur Deutschen Meisterschaft, die ursprünglich im Mai stattfinden sollte. Wegen Corona wurde der Termin aber verschoben. So blieb allerdings auch mehr Zeit, an dem kleinen Gefährt herumzutüfteln und es noch schnittiger zu machen. Schließlich kommt es auf den Bruchteil von Sekunden an, wenn das von einer Gaspatrone angetriebene Rennauto mit bis zu 80 Stundenkilometern über die Bahn flitzt.

Entsprechend wird getestet, verworfen, neu konstruiert und wieder ausprobiert. Vom Entwurf der Fahrzeuge mit spezieller Computersoftware bis zur Fertigung des Modells mit Hilfe eines 3-D-Druckers wird jeder Arbeitsschritt von den Jugendlichen dokumentiert. Denn nicht allein die Schnelligkeit entscheidet über den Sieg. Es zählt die beste Gesamtleistung. Dazu gehören Konstruktion, Design, Fertigung, Marketing und die Präsentation vor einer Fachjury.

"Wir sind stolz, mit welchem Engagement sich die Jugendlichen diesem anspruchsvollen Technologieprojekt widmen", sagt Kirsten Wagner, Geschäftsführerin der NORDMETALL-Stiftung. Die Stiftung organisiert seit rund zehn Jahren den Schulwettbewerb in Norddeutschland. Gerade in diesem von der Pandemie geprägten Jahr sei die Leistung der Teilnehmer besonders hervorzuheben, so Wagner. "Wer sich trotz der Auswirkungen von Corona zusätzlich zur Schulzeit dieser Herausforderung stellt, hat sich die Auszeichnung redlich verdient."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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