Als Dieter Thomas Heck nach Harsefeld kam
jd. Harsefeld. Klassenfahrten mit der ganzen Dorfschule, das harte Leben in der Nachkriegszeit sowie der einzige Halt eines Intercity-Zuges in Harsefeld: Das sind drei von mehr als 20 Themen, mit denen sich die Aufsätze im neuen Jahrbuch "Geschichte und Gegenwart" beschäftigen, das der Harsefelder Verein für Kloster- und Heimatgeschichte jährlich herausgibt.
Kürzlich stellte der Verein den 28. Band seiner beliebten Buchreihe vor.
Die meisten Autoren sind begeisterte Hobby-Historiker und leidenschaftliche Heimatkundler. Berichtet wird über den Alltag in den Dörfern, aber auch über besondere historische Ereignisse wie ein königlicher Besuch in Ahlerstedt.
Aus seinem reichhaltigen Foto-Fundus, den er dem Vereins-Archiv überlassen hat, schöpft der Fotograf Günter Kachmann. Er versetzt die Leser zurück in die 1950er Jahre: Sein mit alten Ansichten illustrierter Aufsatz befasst sich mit der Friedrich-Huth-Straße in Harsefeld.
Auf eine Zeitreise wird man auch von Reiner Klintworth mitgenommen, der über die Vorgänger der "Tupper-Partys" schreibt: Sogenannte Hausfrauennachmittage erfreuten sich zwischen 1950 und 1970 größter Beliebtheit. Unternehmen wie Edeka, Spar, Dr. Oetker, Bauknecht oder AEG organisierten in den örtlichen Gasthäusern Verkaufsveranstaltungen mit einem bunten Unterhaltungsprogramm, um ihre Waren an die Frau zu bringen. Dieter Thomas Heck habe bei einem solchen Nachmittag in Harsefeld einen seiner ersten Auftritte als Moderator gehabt, so Klintworth: Der ehemalige Borgward-Autoverkäufer war von Edeka für die Hausfrauen-Show gebucht worden.
• Das Buch kostet 14,95 Euro und ist unter anderem in der Bücherei, im Museum, bei den Banken sowie in der S+R Bücherstube erhältlich.
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