Neue Klassenzimmer dringend benötigt
Anbau am Harsefelder Gymnasium wird im Sommer fertig
Vor 20 Jahren hat das Gymnasium in Harsefeld seinen Unterrichtsbetrieb aufgenommen. Zunächst wurde in den Räumen der ehemaligen Orientierungsstufe unterrichtet, im Jahr 2006 bezogen die Schüler dann den Neubau. Inzwischen platzt die Schule, die seit rund zehn Jahren den Namen Aue-Geest-Gymnasium trägt, aus allen Nähten. Daher hat der Landkreis Stade als Schulträger einen Erweiterungsbau in Auftrag gegeben. Der Anbau wächst derzeit in die Höhe - trotz einiger Bauverzögerungen.
Neun zusätzliche Unterrichtsräume
Auf drei Geschossen werden in Fortsetzung des am Brakenweg gelegenen Westflügels insgesamt neun Unterrichtsräume errichtet. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Schließlich sollen die Klassenzimmer bis zum Start des neuen Schuljahres im August zur Verfügung stehen. Sie werden benötigt, weil das Gymnasium ab dem Sommer nicht mehr Räume nutzen kann, die bisher in der benachbarten Selma-Lagerlöf-Oberschule zur Verfügung standen. Außerdem gibt es wegen der Wiedereinführung des 13. Schuljahres zusätzlichen Raumbedarf.
Baukosten liegen bei rund 2,7 Millionen Euro
Inzwischen haben auch die Innenarbeiten bei dem rund 2,7 Millionen Euro teuren Bauprojekt begonnen. In ihrer äußeren Form ist die architektonische Gestaltung des Erweiterungsbaus bereits klar zu erkennen. Als Kubus nimmt der Anbau eine Grundfläche von ca. 15,50 mal 18 Metern ein. Die Netto-Grundfläche beträgt rund 750 Quadratmeter. Gebaut wird mit Kalksand-Hintermauerwerk, Dämmung und hinterlüfteter Vorhangfassade. Für die optische Wirkung sorgen verschiedene Grautöne in unterschiedlicher Anordnung.
Vorgesehen sind acht allgemeine Unterrichtsräume und ein Raum speziell für den Musikunterricht. Die Räume haben unterschiedliche Größen für Klassenstärken – je nach Jahrgang sind sie auf 19 bis 28 Schüler ausgelegt. Hinzu kommen noch ein Lager und zwei Aufenthaltszonen. Eine außerhalb des Gebäudes angebrachte und begrünte Fluchttreppe dient als zweiter Rettungsweg. Sie soll in Kürze errichtet werden.
Begrüntes Flachdach soll gegen Wärme schützen
Derzeit prägt noch ein großer Kran das Bild auf der Baustelle. Sobald er abgebaut worden ist, folgt die Verlegung von Leitungen im Außenbereich. Zuletzt kam es zu Verzögerungen durch Wintereinbruch und Sturm. Anfang Februar soll die Abdichtung des Daches erfolgen. Das Flachdach wird mit einer Begrünung versehen. Das soll im Sommer besser gegen Wärme schützen. Außerdem dient es als Aufstellfläche für eine Photovoltaikanlage sowie für die Heizungs- und Lüftungstechnik. Alle Fenster erhalten einen Sonnenschutz.
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