Projekt geht in die nächste Phase
Aue-Geest-Gymnasium bekommt Anbau
Die Politik hatte im vorigen Jahr die Weichen gestellt: Nun steht fest, dass das Aue-Geest-Gymnasium in Harsefeld erweitert wird. In einem Anbau am südlichen Ende des Westflügels werden auf drei Geschossen insgesamt neun Unterrichtsräume errichtet. Die Baugenehmigung ist beantragt, derzeit läuft die Detailplanung.
Nach der öffentlichen Ausschreibung konnte ein Architekturbüro mit der Planung beauftragt werden. Der Anbau wird am südlichen Ende des Westflügels vorgesehen. Über ihre Struktur und Gestaltung ist die Erweiterung architektonisch als solche deutlich zu erkennen. Als Kubus nimmt der Anbau eine Grundfläche von ca. 15,50 mal 18 Metern ein. Die Netto-Grundfläche beträgt ca. 750 Quadratmeter. Gebaut wird mit Kalksand-Hintermauerwerk, Dämmung und hinterlüfteter Vorhangfassade. Optisch werden dabei verschiedene Grautöne in unterschiedlicher Anordnung zu sehen sein.
In den drei Geschossen (Erdgeschoss und zwei Obergeschosse) werden jeweils drei Unterrichtsräume geschaffen. Hinzu kommen noch ein Lager und zwei Aufenthaltszonen. Vorgesehen sind acht allgemeine Unterrichtsräume und ein Raum speziell für Musikunterricht. Die Räume haben unterschiedliche Größen für Klassenstärken – je nach Jahrgang sind sie auf 19 bis 28 Schüler ausgelegt. Eine außenliegende, begrünte Fluchttreppe dient als zweiter Rettungsweg.
Das Flachdach wird mit einer Begrünung versehen – auch zur Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes. Außerdem dient es als Aufstellfläche für eine Photovoltaikanlage sowie für die Heizungs- und Lüftungstechnik. Alle Fenster bekommen einen außenliegenden Sonnenschutz. Der Landkreis steht in Kontakt und Verhandlung mit dem Betreiber einer Biogas-Anlage, um die gesamte Schule mit Fernwärme zu versorgen. Die Umsetzung erscheint derzeit als sehr wahrscheinlich. Sollte sich dieser Plan wider Erwarten nicht realisieren lassen, wird für den Anbau eine Wärmepumpe als Alternative vorgesehen.
Der Bauantrag konnte im Dezember 2022 eingereicht werden. Während der Genehmigungsphase werden bereits die Ausführungsplanungen und die Leistungsverzeichnisse vorbereitet, um diese sofort nach Genehmigung veröffentlichen zu können. Insgesamt stehen für das Projekt 2,7 Millionen Euro aus dem Kreishaushalt zur Verfügung.
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