Bahnübergang in Harsefeld ist jetzt sicherer
jd. Harsefeld. Das war für Autofahrer, Radler und Fußgänger eine ungewohnte Situation: Am Bahnübergang an der Friedrich-Huth-Straße in Harsefeld fehlten in den vergangenen Tagen komplett die Schranken. Damit alle Verkehrsteilnehmer sicher die Schienen passieren konnten, standen Mitarbeiter der EVB bereit. Sobald sich ein Zug näherte, sperrten sie den Übergang provisorisch mit einem Flatterband. Grund waren Bauarbeiten an den Fußwegen, die beiderseits der Straßen die Schienen kreuzen.
"Bisher trafen die beiden Fußwege im spitzen Winkel auf die Bahngleise", erläutert Holger Bohling vom Harsefelder Bauamt. Das sei nach den aktuellen Bestimmungen für Bahnübergänge nicht mehr zulässig: "Die Bahnvorschriften verlangen einen rechten Winkel." Bei den Fußwegen wurden in den vergangenen Tagen kleine Verschwenkungen angelegt, damit diese jetzt den Schienenstrang im 90 Grad-Winkel queren.
"Für Fußgänger bedeutet das ein Plus an Sicherheit", sagt Bohling. Besonders für ältere Menschen, die mit dem Rollator unterwegs seien, habe der Übergang in der bisherigen Form eine Gefahrenquelle dargestellt. "Wenn die Rollator-Räder in den Rillen neben den Schienen steckenbleiben, ist das lebensgefährlich, sobald ein Zug herannaht."
Mehrere Bürger wunderten sich, dass der Fußweg bereits in Höhe des Edeka-Marktes und damit ein paar Hundert Meter vor dem Bahnübergang abgesperrt war. Das hatte einen simplen Grund: Fußgänger und Radfahrer sollten an der dortigen Fußgängerampel rechtzeitig die vielbefahrene Straße überqueren.
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