Besuch aus Äthiopien in Ahlerstedt und Bargstedt

Der Besuch aus Gimbi (v.li.):  Besunäsch, Kes Idossa, Kes Lagasse, Dagitu und Benti Ejigu | Foto: Detlef Beneke
  • Der Besuch aus Gimbi (v.li.): Besunäsch, Kes Idossa, Kes Lagasse, Dagitu und Benti Ejigu
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jd. Ahlerstedt/Bargstedt. Besuch aus Afrika haben derzeit die Kirchengemeinden Ahlerstedt und Bargstedt: Zu Gast sind fünf Männer und Frauen aus dem Ort Gimbi in Äthiopien. Die kleine Delegation möchte die seit rund 20 Jahren bestehende Partnerschaft zwischen beiden deutschen evangelischen Gemeinden und Gimbi vertiefen. Gegenseitige Besuche finden regelmäßig statt: Zuletzt war eine deutsche Gruppe in Äthiopien, jetzt erfolgt der Gegenbesuch aus Gimbi. Die fünf Gäste berichten in verschiedenen Veranstaltungen über das Leben in der äthiopischen Provinz. Eindrucksvoll schildern sie, wie sich die Menschen dort bemühen, trotz der ärmlichen Lebensverhältnisse ihre Würde zu bewahren.

Allerdings hat sich in den vergangen zwei Jahrzehnten dank der Hilfe aus Ahlerstedt und Bargstedt auch schon einiges getan: Straßen, Brunnen und Wasserleitungen wurden gebaut. Außerdem ist aus der Partnerschaft heraus ein ganz besonderes Projekt entstanden: Die beiden Kirchengemeinden unterstützen mittlerweile rund 100 Waisenkinder aus Gimbi und Umgebung. Sie erhalten regelmäßig Nahrungsmittel, Kleidung, Schulmaterial und Medikamente. "Möglich ist diese Hilfe, weil es bei uns viele Spender gibt", sagt Ahlerstedt Pastor Detlef Beneke: "Jeder Euro, der gegeben wird, kommt auch in Gimbi an." Das habe vor allem damit zu tun, dass das gesamte Projekt ehrenamtlich betrieben werde.

Die Partnerschaft mit Gimbi lebe von den Begegnungen der Menschen. Briefe zu schreiben sei gut, aber Besuche seien noch besser, weil sie das "Herzstück der Partnerschaft" darstellen, ergänzt Kes Idossa aus Gimbi. Gemeinsam mit seinen vier Begleitern besucht er Schulen, Seniorenheime und Jugendgruppen, besichtigt Feuerwehren und Kindergärten und unternimmt gemeinsam mit den deutschen Gastgebern Ausflüge. Auch die äthiopische Lebensweise wird vorgestellt: So wird auf einem Abend der Begegnung traditionelles Essen aus dem ostafrikanischen Land serviert.

• Vor ihrer Abreise berichten die Gäste aus Gimbi noch einmal aus ihrer Heimat - im Rahmen des Missionsfestes, das am Sonntag, 18. Juni, um 10 Uhr bei der Familie Corleis in Bokel (Holzstraße 17) ausgerichtet wird.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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