Betreiber der Paintball-Anlage in Klein-Wangersen will Außengelände erweitern
jd. Klein Wangersen. Paintball ist längst als Mannschaftssport anerkannt, bei dem es um Ausdauer, Konzentration, Reaktionsvermögen und Teamgeist geht. Mittlerweile gibt es sogar einen Ligabetrieb mit Punktspielen. Bei den meisten steht aber der Spaßfaktor im Vordergrund: So werden auf der Paintball-Anlage in Klein-Wangersen regelmäßig Firmenfeiern, Junggesellenabschiede oder Vereinsausflüge ausgerichtet. Solche Events werden immer größer und die Ansprüche der Kunden steigen. Der Betreiber der "World of Paintball", die inmitten von Feldern am Rande der Gemeinde liegt, will nun reagieren und die Außenflächen erweitern.
Längst sind die Zeiten vorbei, dass Paintball das Negativ-Image von Kriegsspielerei und rechten Umtrieben anhaftet. Als vor knapp zehn Jahren die Genehmigung der Klein-Wangerser Anlage zur Debatte stand, gab es von einigen Ratsmitgliedern Bedenken. Doch die Befürchtung, dass die "World of Paintball" möglicherweise zu einem Treffpunkt von schießwütigen Waffennarren wird, hat sich längst zerstreut.
Viele Betriebe und Vereine aus der Region waren bereits in Klein-Wangersen zu Gast, darunter die Bundesliga-Kicker des HSV oder die Belegschaften einzelner Abteilungen von Dow, Airbus, der Hamburger Sparkasse, Mapa, Lidl oder Philips. Auch die Polizei greift ab und an zu den Druckluftgewehren, mit denen kleine Farbkügelchen abgefeuert werden.
Doch um mit der Konkurrenz mithalten zu können, ist eine Erweiterung unausweichlich: So verfügen vergleichbare Spielfelder in Hamburg bereits über Flächen zwischen 1,3 und 2,6 Hektar. In Klein-Wangersen stehen nur 0,7 Hektar zur Verfügung. Mittlerweile gibt es in Norddeutschland zehn Mitbewerber. Bisher habe man gut mithalten können, erklärt Inhaber Kai Wichern, aber der Nachteil aufgrund der zu geringen Fläche sei jetzt nicht mehr kompensierbar. Die Zahl der Besucher sei 2016 im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent zurückgegangen.
Abhilfe soll die Vergrößerung der Außenfläche um mehr als 0,6 Hektar schaffen. Wichern will sich nun Rückhalt bei der Gemeinde holen, damit diese seinen Bauantrag unterstützt. Letztlich geht es auch um Arbeitsplätze: Derzeit sind bei der "Word of Paintball" drei Mitarbeit in Vollzeit und 17 Teilzeit-Jobber beschäftigt.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.