Das ungewollteTempo-Limit: In der Harsefelder Herrenstraße gelten jetzt 30 km/h
jd. Harsefeld. Die Autofahrer müssen in der Harsefelder Ortsmitte nun in einer weiteren Hauptstraße auf die Bremse treten: Seit Kurzem stehen in der Herrenstraße Tempo 30-Schilder. Während die Tempo 30-Zone in der Marktstraße gewollt ist, wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Herrenstraße aus der Not heraus eingeführt. Der Grund: Die vielbefahrene Durchgangsstraße, durch die der Verkehr zwischen Stade und Zeven rauscht, ist in einem äußerst maroden Zustand. "Die Fahrbahn weist erhebliche Beschädigungen. Daher haben wir aus Sicherheitsgründen ein Tempolimit eingerichtet", erklärt Hans-Jürgen Haase, Leiter des Geschäftsbereiches Stade der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.
Haases Amt ist für die Herrenstraße zuständig, da es sich um eine Landesstraße handelt. Ursprünglich war vorgesehen, die Straße schon in diesem Jahr zu sanieren. Der Flecken Harsefeld wollte sich beteiligen und gleichzeitig die Kanalisation sowie den Geh- und Radweg erneuern. Doch die Baumaßnahme wird frühestens 2018 umgesetzt: "Es gibt vom Land kein Geld dafür", sagt Haase. Das Vorhaben sei zwar schon im vergangenen Jahr angemeldet worden, aber Hannover habe keine Mittel bereitgestellt."
Ob die Sanierung tatsächlich 2018 erfolge, stehe auch in den Sternen, so Haase: "Wir erhalten erst gegen Ende des Jahres die Mitteilung, ob die Herrenstraße auf der Liste steht." Haase will die Hoffnung aber nicht aufgeben: "Die Straße ist zusätzlich für ein Sonderprogramm angemeldet, dass den Sanierungsstau bei Ortsdurchfahrten auflösen soll." Sollte dafür wieder ein Topf bereitstehen, werde Harsefeld dabei sein.
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