Ein neuer Ort zum Lernen
Vertragsunterzeichnung zum Neubau der Grundschule Rosenborn
sc. Harsefeld. Jetzt kann es losgehen - nach dem abgeschlossenen Verhandlungsverfahren und der Ermittlung des Gewinners der europaweiten Ausschreibung gab es nun den offiziellen Startschuss im Harsefelder Rathaus: Mit der Vertragsunterzeichnung zwischen der Samtgemeinde Harsefeld und dem ausführenden Unternehmen Lindemann kann der Neubau der Grundschule Rosenborn beginnen.
Dass der Bau eine Besonderheit ist, zeigt Samtgemeinde-Bürgermeister Rainer Schlichtmann in seiner Eröffnungsrede auf: Die Samtgemeinde arbeitet zum ersten Mal beim Neubau eines Gebäudes mit dem Verfahren der Öffentlich-Privaten-Partnerschaft (ÖPP). Das heißt, der Zusammenschluss der Architekten Gregor Dreischoff und Hendrik Welp aus Braunschweig mit der Stader Firma Lindemann, die mit ihrem Grundschul-Entwurf siegten, übergibt direkt nach der Fertigstellung den Neubau an die Samtgemeinde zu einem vorher festgelegten Preis.
Die wirtschaftlichste Lösung sei der Neubau der Grundschule mit einer Ganztagsbetreuung im Gegensatz zu einer kompletten Sanierung, so Schlichtmann. Jedoch stellte er fest: "Alleine können wir so etwas nicht bewegen", und holte die VBD Beratungsgesellschaft mit ins Boot. Der VBD-Geschäftsführer Harmut Fischer stand mit Rat und Tat während der Ausschreibung im ÖPP-Verfahren zur Seite. Besonders auf die Architektur, die zum Stil der umliegenden Wohngebäude passt, auf die Funktionalität, auf den Preis und auf die Nachhaltigkeit des Neubaus wurde geachtet. Nun soll bis Oktober 2020 ein dreiflügeliges Gebäude für 11,6 Mio. Euro entstehen. "Wir bewegen uns innerhalb der Kalkulationen", sagt Schlichtmann.
Ein möglichst kompaktes zweigeschossiges Gebäude solle entstehen, sagt Architekt Hendrik Welp, mit sinnvollen Außenbereichen und idealen Zugängen zur Schule. Die Klassenräume werden in sogenannten Clustern angeordnet. Innerhalb eines Clusters sind mehrere Klassen-, Gruppen- und Differenzierungsräume zu finden. Ein dreifach unterteilbarer Mehrzweckraum entsteht im Erdgeschoss des Neubaus sowie eine Mensa, die wichtig für die spätere Ganztagsnutzung ist. Zudem gibt es Spielbereiche für die Kinder, eine Bibliothek, verschiedene Fachräume, Aufenthaltsräume und Bereiche zum freien Lernen. "Es geht hier auch um Ehre, wir sind stolz, wieder hier zu sein", betonte Gregor Dreischoff. Die Architekten bauen nach der Grundschule Feldbusch und dem Aue-Geest-Gymnasium bereits die dritte Schule in Harsefeld.
Redakteur:Saskia Corleis |
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