Eine schlimme Holperpiste
Landesbehörde will L127 zwischen Kammerbusch und Ahrensmoor sanieren.
Sie ist eine der schlimmsten Holper-Strecken des Landkreises: Autofahrer, die auf der Landesstraße 127 zwischen Kammerbusch und Ahrensmoor-Nord unterwegs sind, müssen das Lenkrad besonders gut festhalten. Ein Großteil der rund zweieinhalb Kilometer langen Strecke ist von tiefen Längsrillen durchzogen. Vor Jahren war dort noch Tempo 100 erlaubt. Dann wurde die Geschwindigkeit auf 70 km/h reduziert. Und seit ein paar Wochen gilt Tempo 50. Doch auch wenn man das Tempolimit einhält, wird der Wagen ordentlich durchgeschaukelt. Die marode Straße ist ein einziger Belastungstest für alle Stoßdämpfer. Doch es gibt Hoffnung: Nach Auskunft der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr soll die Sanierung der L127 noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden.
"Wir haben die Straße bereits im Visier", erklärte jetzt ein Mitarbeiter der Landesbehörde auf Anfrage. Die Arbeiten seien zwar noch nicht ausgeschrieben, doch er gehe davon aus, dass die Straßenbauer spätestens im Sommer loslegen. Allerdings will sich der Mann vom Amt nicht festnageln lassen und möchte daher auch nicht, dass sein Name in der Zeitung steht.
Keine Probleme, sich wörtlich zitieren zu lassen, hat hingegen Ahlerstedts Bürgermeister Uwe Arndt (FWG). Die L127 wird von zahlreichen Berufspendlern aus seiner Gemeinde genutzt, um nach Hamburg zur Arbeit zu gelangen. "Das sind doch fast russische Verhältnisse", ärgert sich der Politiker über den miserablen Zustand der Landesstraßen im Allgemeinen und die starken Schäden auf dem Streckenabschnitt zwischen Kammerbusch zwischen Ahrensmoor-Nord im Besonderen. "Das Land muss wesentlich mehr Geld in die Instandhaltung der Straßen investieren", fordert Arndt. Er verweist auf die Kreisstraßen: Diese seien wesentlich besser in Schuss.
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