Er klärt Fragen rund um die Rente: Rainer Schottke aus Apensen ist ehrenamtlicher Versichertenberater
jd. Apensen. Wie hoch wird später die Rente sein? Welche Unterlagen werden für den Rentenantrag benötigt? Wie werden die Beitragsjahre berechnet? Welche Voraussetzungen bestehen, um eine Reha-Kur in Anspruch zu nehmen? Es sind Fragen wie diese, die Rainer Schottke im persönlichen Gespräch klärt. Der Rentner aus Apensen ist seit 2012 im Landkreis als ehrenamtlicher Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung Bund tätig. Vor Kurzem wurde der engagierte Senior für weitere sechs Jahre in dieses Amt gewählt.
"Ich helfe nicht nicht nur beim Ausfüllen von Anträgen, sondern kümmere mich um alle Themen, die sich um die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung drehen", sagt Schottke. Für die Anliegen und Sorgen seiner Klienten habe er immer ein offenes Ohr. Rund 25 Termine pro Woche bewältigt der 64-Jährige - für ein Ehrenamt ein nicht gerade geringes Pensum. "Ich lege mir das zeitlich aber so, dass ich einige Beratungen gleich nacheinander absolvieren kann."
Der Versichertenberater, der überwiegend den Südkreis mit Buxtehude und Apensen betreut, bietet zwar regelmäßige Sprechstunden im Apenser Rathaus an, hält es aber für sinnvoller, die Menschen zu Hause aufzusuchen: "Die Leute haben daheim ihre Unterlagen liegen. Die Papiere sind dann gleich zu Hand, falls sich Fragen ergeben." Auch diese Hausbesuche sind wie die Sprechstunden eine kostenlose Serviceleistung der Rentenversicherung.
Oft bleibe es nicht bei einem Termin, so Schottke: "Bei schwierigen Fällen lege ich Wert darauf, zu erfahren, wie sich die Angelegenheit entwickelt hat." Außerdem stehe er gerne bereit, um Bescheide der Rentenversicherung näher zu erläutern. Schottke setzt schon längst auf moderne Technik: "Antragsformulare fülle ich schon lange nicht mehr in Papierform aus. Das geht alles mit dem Laptop."
Die fachliche Eignung für seine Tätigkeit hat sich Schottke durch regelmäßige Qualifizierungsmaßnahmen erworben. Außerdem bringt er Kenntnisse in dieser Richtung aus seinem Berufsleben mit: Der gebürtige Hamburger war Gewerkschaftssekretär bei der ver.di-Bundeszentrale in Berlin. "Als Rentner bin ich dann mit meiner Frau wieder in den Norden gezogen", berichtet Schottke: "Rundum Hamburg wohnen auch unsere näheren Angehörigen."
Seine Motivation, so viele Stunden für andere zu "opfern", erklärt Schottke so: "Ich habe nach einer sinnvollen Beschäftigung für den Ruhestand gesucht. Die habe ich gefunden."
• Beratungstermine können mit Rainer Schottke telefonisch (Tel. 04167 - 6995443) oder per Mail (r-schottke@t-online.de) vereinbart werden.
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