Erste Flüchtlinge in der Harsefelder Sporthalle: Malteser betreuen Neuankömmlinge
jd. Harsefeld/Stade. Die ersten Flüchtlinge sind in der neuen Notunterkunft eingetroffen, die der Landkreis Stade in der Turnhalle des Aue-Geest-Gymnasiums Harsefeld eigens für diesen Zweck herrichten ließ. 22 Personen sind am Donnerstagnachmittag in Harsefeld angekommen. Dort werden sie von den Mitarbeitern des Malteser Hilfsdienstes betreut und mit dem Nötigsten versorgt. Insgesamt bietet die Turnhalle Platz für 300 Menschen.
Die Menschen, die vorerst in Harsefeld wohnen werden, gehören zu einer Gruppe von 159 Flüchtlingen, die am Donnerstag in Stade eintrafen. Davon ließen sich 37 registrieren. 112 Ankömmlingen wollen auf eigene Faust weiterreisen - unter anderem nach England, Frankreich und Schweden. Aber auch verschiedene deutsche Großstädte wurden als Ziel angegeben.
In Harsefeld sind die letzten Vorbereitungen für die Aufnahme von Flüchtlingen gerade noch rechtzeitig über die Bühne gegangen: Das rund 500 Quadratmeter große, beheizbare Thermozelt steht. Dort werden sich die Flüchtlinge tagsüber aufhalten und auch auch essen. Ein Fernseher ist aufgestellt und auch reichlich Steckdosen vorhanden, damit die Menschen ihre Handys aufladen und so den Kontakt zu ihren Verwandten aufrecht erhalten können.
Die Malteser haben rund 15 Mitarbeiter im Einsatz, die sich um die Neuankömmlinge kümmern. Die Hilfsorganisation hat bereits eine Kleiderkammer eingerichtet. Auch eine kleine Krankenstation ist vorhanden. Das Essen kommt von der Catering-Firma Primus. Das Unternehmen beliefert Krankenhäuser sowie Kindergärten und kooperiert seit Jahren mit den Maltesern. Für die Sicherheit rund um die Sporthalle sorgen Mitarbeiter eines Wachdienstes.
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