Geld für die Retter locker machen
jd. Harsefeld. Förderverein unterstützt Harsefelder Ortswehr mit neuem Gerät.Sie rücken zu jeder Tag- und Nachtzeit aus, um Menschen zu retten, Gefahren zu beseitigen oder verheerende Brände zu bekämpfen: Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr engagieren sich selbstlos für die Gemeinschaft und verrichten ohne viel Aufhebens ihren Dienst. Ihre ehrenamtliche Arbeit ist nicht mit Gold aufzuwiegen - und dennoch sind auch sie auf Geld angewiesen, um ihre Einsätze reibungslos zu absolvieren. So haben professionelle Rettungsgeräte, wie sie bei Unfällen Verwendung finden, einen stolzen Preis. Auch in Harsefeld erhält die Ortswehr jede erdenkliche Unterstützung seitens der Samtgemeinde, doch diese kann nicht alle Anschaffungen wuppen. Zum Glück gibt es den Feuerwehr-Förderverein: Der springt ein, wenn die Kommune nichts geben kann.
"Der Förderverein unterstützt uns dann, wenn die Samtgemeinde dazu keine Möglichkeiten hat", brachte es Zugführer Henning Stegmann von der Harsefelder Ortswehr auf den Punkt. Er richtete stellvertretend für die Aktiven seinen Dank an die Fördervereins-Mitglieder, die kürzlich im Gerätehaus zu ihrer Jahresversammlung zusammenkamen. Ihren Jahresbeiträgen und Spenden sei es zu verdanken, dass sich die Ortswehr technische Geräte wie eine Wärmebildkamera für 12.000 Euro außerhalb der Reihe anschaffen könne.
Von der bisher größten Zuwendung in der elfjährigen Vereinsgeschichte profitierte im vergangenen Jahr die Jugendfeuerwehr: Der Brandschützer-Nachwuchs erhielt vom Förderverein einen nagelneuen Mercedes-Vito - natürlich in Feuerrot lackiert. "25.000 Euro machte unsere Verein dafür locker", berichtet stolz der Vorsitzende Stefan Vogt. Jetzt herrsche zwar Ebbe in der Kasse, doch es sei schließlich Aufgabe des Vereins, "die Einnahmen sinnvoll unter das Feuerwehr-Volk zu bringen."
Auf der Versammlung wurde Stefan Vogt in seinem Amt bestätigt. Neuer zweiter Vorsitzende wurde der stellvertretende Ortsbrandmeister Jörn Wandke. Er tritt an die Stelle von Olal Hinrichs, der auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausschied. Der Förderverein umfasst derzeit 105 Mitglieder. "Als nächstes peilen wir die Marke von 112 Mitgliedern an. Das hat doch Symbolwert", meint Vogt augenzwinkernd.
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