Zuleitung im Butendiek wird gelegt
Harsefeld kann bald mit mehr Trinkwasser versorgt werden

Die Rohre für die neue Zuleitung im Butendiek liegen schon bereit und wurden teilweise bereits verschweißt | Foto: sc
  • Die Rohre für die neue Zuleitung im Butendiek liegen schon bereit und wurden teilweise bereits verschweißt
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jab. Harsefeld. Auch wenn es derzeit nicht danach aussieht: Die nächste Trockenphase mit heißen Temperaturen kommt bestimmt. Doch solchen Zeiten können die Harsefelder in Zukunft entspannter entgegenblicken. Denn derzeit laufen die vorbereitenden Maßnahmen für die neue Trinkwasserleitung im Butendiek.

Rückblick: In Harsefeld und auf der Stader Geest kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Druckschwankungen im Trinkwassernetz. Vor allem an heißen Tagen wurde zu Spitzenzeiten mehr Wasser entnommen. Die Folge: Der Druck sankt, aus den Wasserhähnen kam teilweise nur noch ein Rinnsal. Damit soll aber bald Schluss sein.

Eine der Maßnahmen des Trinkwasserverbands (TWV) Stader Land zur Verbesserung der Trinkwassersituation ist, eine neue Zuleitung im Butendiek zu schaffen. In enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis und der Naturschutzbehörde hat er die Arbeiten abgestimmt. Denn die neue Zuleitung soll durch das Naturschutzgebiet Auetal und unterhalb der Steinbeck führen. Hierfür erhielt der Verband die Auflage, dass die Maßnahme durch einen Baumgutachter begleitet wird. Eine Baumfällung sei aber in diesem Bereich nicht notwendig, sagt TWV-Geschäftsführer Fred Carl.

Ab dieser Woche können aller Voraussicht nach die ersten Erdarbeiten beginnen. Das Bohrgerät dafür ist am Freitag vergangene Woche geliefert worden. Die Wasserrohre liegen ebenfalls parat und warten auf ihren Einsatz. Mit einem Schweißgerät werden sie verbunden und durch die Bohrlöcher gezogen. Die Leitung soll künftig an der Druckerhöhungsstation im Butendiek anschließen und in Richtung Bliedersdorf weitergeführt werden. Im Naturschutzgebiet greifen die Bauarbeiter auf die Bohrung zurück, ansonsten wird gebaggert. Während der Arbeiten ist die Fahrbahn sowie der Gehweg in Harsefeld ab dem Friedhof Ehrenberg bis zum Brandenweg in Bliedersdorf bis zum 31. Oktober gesperrt.

"Die neuen Rohre sind größer und leistungsfähiger", so Carl. Sie besitzen einen Außendurchmesser von 40 Zentimetern, die alten waren zehn Zentimeter kleiner. Heißt für die Harsefelder, dass mehr Wasser in die Wohngebiete fließen kann. Ein weiterer Pluspunkt: Das alte und das neue Rohr werden voraussichtlich parallel zueinander verlaufen. So kann Harsefeld gleich doppelt mit Wasser versorgt werden.

Außerdem befindet sich die Druckerhöhungsstation im Butendiek in der Planung. Die Kaufverträge mit der Gemeinde über eine Fläche auf dem Gelände des Klärwerks sind inzwischen abgeschlossen. Die Maßnahme beinhaltet den Trinkwasserbehälter, der Wasser-entnahmen von hohen Mengen zu Spitzenzeiten abfedern soll. Die Arbeiten sollen im kommenden Jahr umgesetzt werden. Hier werden wahrscheinlich Bäume weichen müssen, allerdings werde es dafür entsprechende Ausgleichspflanzungen geben, so Carl.

Wasser bleibt Streitthema in Harsefeld
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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