Harsefelder Bauskandal: Eine Lösung in Sicht?

Der "Schwarzbau" in Harsefeld sorgt für viel Ärger
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jd. Harsefeld. Hinter den Kulissen laufen jetzt Gespräche. In den Skandal um den Harsefelder "Schwarzbau" kommt offenbar Bewegung. Es sollen hinter den Kulissen etliche Gespräche laufen, um eine für alle Seiten akzeptable Lösung herbeizuführen. Nach WOCHENBLATT-Informationen trafen sich Harsefelds Gemeindedirektor Rainer Schlichtmann und Kreisbaurat Hans-Hermann Bode. Sie wollten ausloten, unter welchen Voraussetzungen es möglich ist, das Gebäude stehen zu lassen. Über die Ergebnisse des Treffens wurde Stillschweigen vereinbart.

In dem vom (Teil-)Abriss bedrohten Haus leben bereits die ersten Wohnungskäufer. Die anderen wollen demnächst einziehen. Die Familien sehen sich wohl zu Recht als Opfer der Baufirma A & B Hochbau aus Schönkirchen bei Kiel, die weder Käufer noch Handwerker über den vom Landkreis verfügten Baustopp informiert hat.

Nachdem die Wohnungsinhaber im WOCHENBLATT ihre prekäre Lage wegen des derzeit völlig wertlosen Gebäudes dargelegt haben, besteht Hoffnung, dass die Politik in Harsefeld von ihrer bisherigen Linie abweicht, beim Landkreis auf eine Abrissverfügung zu drängen. Bei einem informellen Treffen sollen die Fraktionsvorsitzenden Verständnis für die Sorgen der Wohnungskäufer gezeigt haben. Den Politikern sei erst durch die Berichterstattung im WOCHENBLATT bewusst geworden, welche menschlichen Schicksale sich hinter dem "Schwarzbau"-Debakel verbergen, heißt es von einem Rathaus-Insider.

Es könnte durchaus sein, dass die Gemeinde sich dazu durchringt, im Interesse der betroffenen Familien zu handeln und einer nachträglichen Befreiung des "Schwarzbaus" von den Vorgaben des Bebauungsplanes zuzustimmen. Doch dieses Einverständnis wird wohl mit der Bedingung verknüpft sein, dass dem Architekten der Firma A&B Hochbau seitens des Landkreises ein hohes Bußgeld "aufgebrummt" wird. Im Gespräch soll ein Betrag von 150.000 Euro sein.

• Bei der Schönkirchener Baufirma geht niemand ans Telefon. Deren Homepage ab-hochbau-kiel.de ist inzwischen abgeschaltet. Sie wurde laut dem Internet-Registrierungsportal Denic offiziell gelöscht.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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