Tolle Erleichterung bei Einsätzen
Hygieneanhänger für Harsefelder Feuerwehr
Vorbei die Zeiten, in denen sich die Kameraden der Harsefelder Samtgemeindefeuerwehr bei Einsätzen unter freiem Himmel umziehen mussten: Unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandmeister Frank Josten fuhr eine Gruppe nach Isselburg, einer Kleinstadt an der Grenze zu den Niederlanden, um den dort gefertigten Hygieneanhänger bei der Firma „deconta“ abzuholen.
Es ist der erste Hygieneanhänger dieser Art, der im Landkreis Stade stationiert wird, und der den Einsatzkräfte erheblich mehr Komfort bietet. Bisher war es bei größeren Einsätzen immer wieder zu Problemen gekommen. Die Feuerwehrleute mussten „durchgeschwitzt“ ihre verschmutzte und kontaminierte Kleidung im Freien ausziehen, um ihre mitgeführten Trainingsanzüge anzuziehen. Ebenso unangenehm war es für sie, in der Umgebung nach der Möglichkeit eines Toilettenbesuches zu fragen. Ganz abgehen davon nehmen auch die Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse immer weiter zu und müssen eingehalten werden.
Dieser neue und autarke Anhänger erfüllt alle diese Anforderungen. Von der Stromerzeugung über die Zubereitung von warmem Wasser und Heizung bis zur neuen Wäsche und Einsatzkleidung ist alles ist an Bord. Die kontaminierte Kleidung wird sofort über eine Art Schleuse wieder nach draußen in Säcke befördert.
Auch eine Dusche und ein Ankleideraum sind vorhanden. Es ist zunächst vorgesehen, Kleidung für zehn bis zwölf Personen vorzuhalten. Das Schmutzwasser wird gefiltert und in Tanks aufgefangen, aus denen es in den Kanal eingeleitet wird.
Der etwa 95.000 Euro teure Anhänger mit dem amtlichen Kennzeichen „STD WC 112“ ist zunächst in Harsefeld stationiert, bis er, nach dem Umbau des Feuerwehrhauses Ahlerstedt, dort seinen endgültigen Stellplatz bekommt.
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