Jeder fünfte Einsatz wegen eines Feuers

Künftig muss nicht mehr die Buxtehuder Drehleiter kommen, wenn es in den oberen Etagen brennt
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  • hochgeladen von Jörg Dammann

jd. Harsefeld. Harsefelder Blauröcke zogen Jahres-Bilanz. Auch wenn es der Name nahelegt: Die Aufgabe der Feuerwehr beschränkt sich längst nicht auf das Löschen von Bränden. Auch die 79 Einsätze, zu denen die 88 Aktiven der Harsefelder Schwerpunktwehr im vergangenen Jahr ausrückten, waren vielfältiger Natur: So eilten die Helfer zu einem Kind, dessen Hand in einem Automaten feststeckte, und sie retteten einen Rollstuhlfahrer, der in den Klosterteich gestürzt war. Lediglich in einem Fünftel der Fälle erfolgte die Alarmierung wegen eines Feuers: Nur 16 Mal hieß es "Wasser marsch". Fast doppelt so hoch war hingegen der Anteil der technischen Hilfeleistungen an den Einsätzen. Ortsbrandmeister Olaf Jonas präsentierte diese Statistik jetzt auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Harsefeld.

Durch ihre Einsätze bei der Brandbekämpfung habe die Harsefelder Ortswehr Sachwerte in Höhe von 107.000 Euro gerettet, so Jonas. Er wies darauf hin, dass dem Ort ein historischer Moment bevorstehe: Voraussichtlich Ende Februar werde die Harsefelder Wehr erstmals eine Drehleiter erhalten. Um diese unterbringen zu können, erhielt das Feuerwehrgerätehaus einen Anbau. Jonas hob hervor, dass viele Arbeiten bei dieser Baumaßnahme von den Feuerwehrleuten ehrenamtlich verrichtet worden seien. So habe man der Samtgemeinde nicht unerhebliche Kosten erspart.

Sechsmal eilten die Retter im Jahr 2014 zu Verkehrsunfällen. Dabei wurde in vier Fällen hydraulisches Gerät eingesetzt, um eingeklemmte Unfallopfer aus Autowracks zu befreien. Zweimal nützte die Hilfe der Feuerwehr nichts: Die Verunglückten hatten so schwere Verletzungen, dass sie später im Krankenhaus verstarben.

Erfreulich ist hingegen die Tatsache, dass die Harsefelder Schwerpunktwehr im vergangenen Jahr reichlich Zuwachs erhalten hat: 15 neue Mitglieder konnten die Aktiven in ihren Reihen begrüßen. Sechs dieser Neulinge stammen aus der eigenen Jugendfeuerwehr. Die Nachwuchsarbeit ist damit ein wichtiger Beitrag, damit die Feuerwehr auch künftig einsatzfähig ist.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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