Herausragendes Engagement in Harsefeld
Margret Tobaben erhält die Ehrenbürgerschaft
Eine große Auszeichnung für ganz besondere Verdienste: Margret Tobaben (93) ist neue Ehrenbürgerin des Fleckens Harsefeld.
Gemeinden können Personen, die sich in besonderem Maße verdient gemacht haben, das Ehrenbürgerrecht verleihen - und dieses geschieht in der über 1.050-jährigen Geschichte Harsefelds nun erst zum zweiten Mal: Margret Tobaben wird für ihr großes Engagement für das Gemeinwohl von der Bürgermeisterin Susanne de Bruijn geehrt. Es ist die höchste Auszeichnung, die der Flecken vergeben kann.
Der Rat des Fleckens Harsefeld beschloss einstimmig, das Ehrenbürgerrecht an Margret Tobaben zu verleihen.
In ihrer Rede bedankte sich de Bruijn bei Margret Tobaben für ihre herausragenden Dienste für ihre Mitmenschen in Harsefeld, die sie persönlich und mit ihrer Stiftung, zusammen mit ihrem Ehemann Friedrich Tobaben, geleistet hat.
2012 gründete das Ehepaar Tobaben die Friedrich-und-Margret-Tobaben-Stiftung, um aus Dankbarkeit für ihr Leben etwas zurückzugeben. Unter anderem unterstützte die Stiftung die Anschaffung des Glockenturms auf dem Friedhof Ehrenberg, Harsefelder Vereine und Verbände mit großzügigen Spenden und Familien, Kinder und Jugendliche auf verschiedenste Weise im Flecken Harsefeld. Zum zehnjährigen Jubiläum spendete die Stiftung 70.000 Euro an Harsefelder Schulen, Kindertagesstätten und die Tafel. Ein Stiftungskuratorium trifft die Entscheidungen über die Förderungen. Margret Tobaben ist die Kuratoriumsvorsitzende.
Auch Rainer Schlichtmann aus dem Stiftungsvorstand bedankte sich für Tobabens Großzügigkeit: "Der Erlös kommt sehr vielen Harsefeldern zugute." Margret Tobaben habe auch im Privaten immer ein offenes Ohr für jeden, so Schlichtmann weiter. Ihre Hilfe erfolge im Stillen. Sie selbst stelle sich niemals in den Vordergrund. "Ich wünschte, es würde mehr Menschen geben, wie Margret Tobaben, die auch mit dem Herzen denken und entscheiden, um das Wohl der Mitmenschen besorgt sind und immer nach vorne schauen", sagte de Bruijn über die Geehrte.
Auch die neue Ehrenbürgerin kam zu Wort: "Der Herrgott hat mir ein langes Leben geschenkt", sagte Margret Tobaben. Seit ihrer Hochzeit im Jahr 1953 waren Margret und Friedrich Tobaben eine Einheit und Harsefeld wurde für die gebürtige Hollenstedterin ihre neue Heimat. "Ich habe viel Freude am Leben und an meinem Tun gehabt", sagte die Gehrte in ihrer Ansprache. Und erzählte von einer weiteren neuen Harsefelderin: Am 22. September 1898 wurde Margarete Augustin im Flecken geboren - Margret Tobabens Mutter.
Tobabens Foto hängt bald im Rathaus neben dem weiteren Ehrenbürger, Gustav Viebrock. Doch sie ist nicht alleine abgebildet: Auf ihrem Porträt ist auch Friedrich Tobaben, in einem Foto neben Margret Tobaben, zu sehen. So findet das Ehepaar Tobaben bald gemeinsam seinen Platz im Harsefelder Rathaus.
Redakteur:Saskia Corleis |
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