Tafel spaltet sich von Stade ab
Tafel Harsefeld ist ab jetzt eigenständig
Zu Beginn des neuen Jahres startet die Tafel Harsefeld in die Eigenständigkeit. Die 2011 gegründete Tafel in Harsefeld war bisher nur eine Ausgabestelle der Stader Tafel. Nach elf Jahren als Teil der Stader Tafel und unter der Trägerschaft des Diakonieverbandes Buxtehude-Stade geht die Tafel Harsefeld jetzt eigene Wege und wird unter der evangelischen Kirchengemeinde Harsefeld zu einem eigenen Standort.
"Wir haben die Arbeit der Tafel Harsefeld schon immer als Teil von der Gemeinde gesehen", sagte Pastor Herrmann Heinrich. Durch ihre Eigenständigkeit sei jetzt ganz klar, dass sie ein fester Bestandteil der Gemeindearbeit sei.
Die Trennung von der Stader Tafel war insbesondere eine verwaltungstechnische Entscheidung. "Wir waren weit weg von Stade", sagte Christoph Podloucky vom Leitungsteam der Harsefelder Tafel. Die Stader Strukturen für eine Stadt mit fünf Ausgabestellen passten oft nicht zu Harsefeld. Auch seien die Entscheidungswege recht lang gewesen.
Mit der Verwaltung in der Harsefelder Kirchengemeinde seien die Wege kürzer und einfacher, erklärte Podloucky. Trotzdem bleibe die Harsefelder Tafel im guten und freundschaftlichen Kontakt mit ihren Stader Kollegen, betonen Heinrich und Podloucky.
Die Tafel Harsefeld erfährt von der Politik und von der Gesellschaft im Geestort eine enorme Unterstützung: 1.000 Euro pro Monat in diesem Jahr gibt es, beschlossen vom Harsefelder Rat, für die Tafel. Zudem engagieren sich viele Harsefelderinnen und Harsefelder, insbesondere Schüler, bei der Tafelausgabe oder sammeln Spenden.
Mit dem gespendeten Geld besorgt die Tafel zusätzliche Lebensmittel, wie dauerhafte Konserven, Dosen, Öl und haltbare Milch. Mittlerweile kommen zu den zwei Ausgabetagen in der Woche fast 100 Kunden pro Tag.
Redakteur:Saskia Corleis |
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