Trockenheit ist hilfreich: Forstamt nutzt Sommerwetter für die Waldpflege rund um Harsefeld

Förster Hauke Klattenberg begutachtet einen Baum, der gefällt 
werden soll  Foto: Sierk/Nds. Landesforsten
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jd. Harsefeld. Des einen Leid ist des anderen Freud: Während die Landwirte in der Region über die seit Wochen anhaltende Trockenheit stöhnen und Ernteausfälle befürchten, sind die Forstleute im Forstamt Harsefeld bester Dinge: Sie freuen sich, dass die Waldwege endlich mal befahrbar sind und so dringend zu erledigende Forstarbeiten in den Wäldern rund um Harsefeld in Angriff genommen werden können.

„Endlich haben wir eine längere trockene Wetterperiode", sagt Förster Hauke Klattenberg von den Niedersächsischen Landesforsten: "Jetzt können wir im Waldgebiet am Harsefelder Mühlenberg und an der Linah längst überfällige Pflegearbeiten durchführen." Normalerweise seien die Waldböden in diesen beiden Revierteilen stark durchnässt. Bei Waldarbeiten könne man dann Schäden an den Wegen und im Gelände kaum vermeiden.
"Jetzt ist aber trocken genug, sodass die empfindlichen Waldböden und auch die Wege geschont werden können", so der Förster. Jetzt müsse schnell reagiert und sofort nach der Brut- und Setzzeit, die am vergangenen Sonntag zu Ende gegangen sei, mit den Arbeiten begonnen werden. "Wir wollen schließlich gewährleisten, dass unser Eingriff in den Waldbestand ökologisch unbedenklich erfolgt und die Wald- und Freizeitwege weitgehend intakt bleiben“, so Klattenberg.

Die Revierbereiche am Mühlenberg und an der Linah gehören zur Revierförsterei Rüstje, die wiederum dem Forstamt Harsefeld unterstellt ist. Beide Waldgebiete dienen den Harsefeldern zur Naherholung. Sie werden gerne von Wanderern, Joggern, Fahrradfahrern und anderen Naturliebhabern aufgesucht. Durch den Wald am Mühlenberg verläuft der Trimm-Dich-Pfad, der noch immer gern genutzt wird und dessen aus Holz konstruierte Stationen regelmäßig von der Gemeinde instand gesetzt werden.

Während der Waldarbeiten, überwiegend werden Baumfällungen vorgenommen, müssen die Besucher mit zeitweiligen Einschränkungen rechnen. "Wir bitten dafür um Verständnis", sagt Klattenberg. Abgesperrte Waldwege dürfen wegen fallender Bäume und Kronenteile nicht betreten werden.

Nach den Arbeiten werde der Wald vorübergehend unordentlich wirken, so der Förster: "Kronenholz und einige Bäume bleiben im Wald liegen, um den ökologisch wertvollen Totholzanteil weiter zu erhöhen." Das entspreche dem Grundsatz der langfristigen ökologischen Waldentwicklung – kurz „LÖWE“. Dazu gehöre es auch, die anstehenden Holzerntearbeiten und die Freizeitinteressen der Bevölkerung in Einklang zu bringen.

• Für Nachfragen ist Hauke Klattenberg wie folgt erreichbar: Tel. 0170-6317545 oder per Mail: Hauke.Klattenberg@nfa-harsefld.Niedersachsen.de.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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