Wo wird künftig gebaut? Harsefeld muss sich über neue Baugebiete Gedanken machen
jd. Harsefeld. In welche Richtung soll Harsefeld künftig weiter wachsen? Über diese Frage müssen sich in Kürze die Ratsmitglieder des Fleckens Harsefeld Gedanken machen. Es gibt derzeit nur noch einen einzigen Bebauungsplan, der aus der aus örtlichen Bauleitplanung entwickelt werden kann. "Danach gibt der Flächennutzungsplan der Samtgemeinde nichts mehr her", sagt Rathauschef Rainer Schlichtmann. Das bedeutet: Politik und Verwaltung müssen sich jetzt auf die Suche nach neuen Flächen begeben, auf denen künftig Wohnquartiere entstehen können. "Sonst sitzen wir hinsichtlich der Neubaugebiete spätestens ab 2019 auf dem Trockenen", meint Schlichtmann.
Auf seiner Sitzung am Dienstag kommender Woche hat der Bauausschuss des Fleckens den einzig noch möglichen B-Plan für Wohnflächen auf der Tagesordnung: Im Anschluss an die Baugebiete "Am Redder 1-3" soll nördlich des Neuenteicher Weges ein weiteres Wohngebiet entstehen. Der B-Plan wird die Nummer 101 tragen. Nach wie vor ist Bauland in Harsefeld heiß begehrt: Im aktuellen Baugebiet südlich des Neuenteicher Weges werden bereits die ersten Häuser gebaut und von insgesamt 130 Grundstücken in beiden Bauabschnitten stehen nur noch 16 zum Verkauf.
Laut Schlichtmann wird die Erstellung des B-Plans 101 voraussichtlich nicht so einfach vonstatten gehen wie bei den bisherigen Plänen: "Wir rücken ziemlich dicht an das Gymnasium heran und müssen sehen, welche Abstände erforderlich sind." Im Areal rund um das Gymnasium und die benachbarte Oberschule befinde sich schließlich der "Freizeitbereich" der Gemeinde - mit Fußballstadion, Jugendzentraum, Kinder-Spielscheune, Squash-Halle und Reitanlage. "Wir müssen aufpassen, dass hinsichtlich des Lärms keine Konflikte mit dem Wohngebiet entsteht", sagt Schlichtmann.
• Auch in den anderen Mitgliedskommunen der Samtgemeinde will Schlichtmann nun nachhaken, inwieweit Bedarf für zusätzliches Bauland besteht: "Wenn wir schon eine Neufassung des F-Plans auf den Weg bringen, sollte jede Gemeinde daran beteiligt werden."
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