Dorferneuerungsprojekt in Ahlerstedt / Erstmalige Ausbildung zu Dorfmoderatoren
Aktiv vorangehen
sc. Ahlerstedt. Zusammenhalt und Zusammenarbeit sind wichtige Bestandteile für die Weiterentwicklung, so auch für das Dorferneuerungsprojekt der Gemeinde Ahlerstedt: Zum ersten Mal wird hier die Ausbildung zu Dorfmoderatoren angeboten, die die Gemeinde weiter voranbringen sollen.
"Seit circa vier Jahren gibt es die Qualifizierung zum Dorfmoderator in Niedersachsen", erklärt Klaus Ludden, Geschäftsführer des Beratungs- und Entwicklungsunternehmen pro-t-in. Bildungsträger dieser Maßnahme ist die ländliche Erwachsenenbildung Elbe-Weser (LEB). Ein Zertifikat ist notwendig, um als ehrenamtlicher Dorfmoderator zu arbeiten, so Ludden weiter. Daher fand nun in der Gemeinde Ahlerstedt der erste Ausbildungsblock statt. Im Vorwege suchte die Gemeinde Bürger und Bürgerinnen aus allen Dörfern, die zu der Gemeinde gehören, an dem Projekt Interessierte - und das mit Erfolg: 23 Leute aus der Umgebung und den umliegenden Dörfern meldeten sich an, um Dorfmoderator zu werden. Wichtig dabei war die gleichmäßige Verteilung der Teilnehmer auf die Dörfer. Auch kam eine gute Mischung aus weiblich und männlich, aus Einheimischen und Zugezogenen sowie Vertretern mehrerer Generationen bei der Suche nach den Ausbildungsteilnehmern heraus.
Was ein Dorfmoderator überhaupt macht, erklärt Ludden: "Ein Moderator bringt sich als Aktivator und Motivator im Dorf ein. Er ist die treibende Kraft, um etwas zu ändern." Daher sei es wichtig, dass die Leute, die so etwas machen wollen, bestimmte Themen kennenlernen. Dazu gehören das richtige Auftreten, Moderieren, die Gestaltung von Prozessen und das Anstoßen von eigenen Projekten. "Sie lernen, wie man etwas angeht", sagt Ludden. Der erste Unterrichtsblock verspricht einen erfolgreichen Start dieses Projektes. Der Aufruf zum Dorfmoderator wurde gut angenommen. "Ich habe einen positiven Eindruck bekommen", so Ludden. In der Ausbildung setze er auf eine Mischung aus Theorie und Praxis, so lernen die Teilnehmer auch mit konkreten Praxisbeispielen aus ihren Dörfern. Damit eine Dorfentwicklung funktionieren kann, müsse die Kommunikation gelingen. Eine Kleingruppe arbeite daher schon daran, ein Netzwerk zum Austausch für die Dorfmoderatoren zu bilden.
Im nächsten Ausbildungsblock im Oktober geht es dann an die Vertiefung der verschiedenen Themen.
Redakteur:Saskia Corleis |
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