Beitrags-Staffelung für Kitas

Auch Eltern, die ihre Kinder in den Ahrenswohlder Spielkreis schicken, müssen teilweise mehr bezahlen.
  • Auch Eltern, die ihre Kinder in den Ahrenswohlder Spielkreis schicken, müssen teilweise mehr bezahlen.
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Der Ahlerstedter Gemeinderat beschließt neue Gebühren für die drei Spielkreise. Viele

Eltern, die ihre Sprösslinge zur Betreuung in einen der drei Spielkreise der Gemeinde Ahlerstedt schicken, müssen ab August tiefer in die Tasche greifen. Der Gemeinderat beschloss kürzlich, auf die Spielkreise die gleiche Staffelung der Elternbeiträge anzuwenden, die auch beim Regenbogen-Kindergarten gilt.
Da die Spielkreis-Kinder nur an vier Tagen in der Woche betreut werden - der Kindergarten hat zusätzlich freitags geöffnet -, gibt es einen Beitrags-Rabatt von 20 Prozent. Eine zunächst vorgesehene Beitrags-Erhöhung um zwei Prozent für alle vier Einrichtungen wurde hingegen mit großer Mehrheit abgelehnt.
Fast 700.000 Euro kostet der Betrieb der vier Ahlerstedter Kitas. Davon wurden knapp 190.000 Euro durch Elternbeiträge finanziert, nicht ganz 80.000 Euro schießt das Land hinzu und 18.000 Euro steuert die Kirche als Träger bei. Den größten Betrag, nämlich weit über 400.000 Euro, bringt die Gemeinde Ahlerstedt auf. Um diese Summe ein wenig zu reduzieren, werden nun die Eltern der Spielkreis-Kinder stärker zur Finanzierung herangezogen - sofern ihr Verdienst über einer bestimmten Einkommensgrenze liegt. Den bisherigen Einheitspreis von monatlich 97 Euro für den Besuch des Spielkreises schafften die Politiker ab.
Stattdessen gilt künftig die Kindergartenstaffel abzüglich 20 Prozent. Auf eine Durchschnittsfamilie mit zwei Kindern kämen nach WOCHENBLATT-Berechnungen Mehrkosten von 25 Euro zu, wenn das monatliche Nettoeinkommen 2.625 Euro übersteigt. Liegt der Verdienst über 3.250 Euro netto, wären 37 Euro mehr zu zahlen.
Die Einführung einer Beitrags-Staffelung für die Spielkreise in Ahrenswohlde, Wangersen und Oersdorf wurde seit Jahren immer wieder diskutiert. Nach Ansicht vieler Politiker ist es nur gerecht, dass Besserverdienende stärker zur Kasse gebeten werden.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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