Debatte um die Grundschule - "Isern-Hinnerk"-Schule in Apensen soll Anbau erhalten
jd. Apensen. Die Samtgemeinde Apensen ist derzeit dabei, das Thema Grundschule neu zu justieren: Es gilt dabei zu klären, wie sich die Kommune in den kommenden Jahren bei der Kinderbetreuung positioniert. Davon hängt letztlich auch ab, welche Baumaßnahmen erforderlich sind. Beim einem Hort sind andere räumlichen Anforderungen gegeben als bei einer Ganztagsschule. Aber auch durch neue pädagogische Konzepte und nicht zuletzt aufgrund der Einführung der inklusiven Schule kann ein zusätzlicher Raumbedarf entstehen. Über mögliche Konzepte und deren Umsetzung soll auf Sitzung des Schulausschusses am Dienstag, 14. Februar, um 19 Uhr im Rathaus gesprochen werden.
Gleich bei drei Tagesordnungspunkten befassen sich die Ausschussmitglieder mit dem Themenkomplex Grundschule. Dabei geht es zunächst ums Grundsätzliche: Axel Keusemann von der Landesschulbehörde stellt das Für und Wider von (teilgebundenen) Ganztagsgrundschulen vor. Dann wird es konkreter: Die Politiker befassen sich mit speziellen Maßnahmen für die beiden Grundschulen in der Samtgemeinde. So ist bei der "Isern-Hinnerk-Grundschule" in Apensen ein Anbau erforderlich - und das unabhängig von künftigen Konzepten. "Wir benötigen aufgrund steigender Schülerzahlen auf jeden Fall einen zusätzlichen Klassenraum", erklärt Rathauschef Peter Sommer.
Die Verwaltung hat im Vorfeld drei Architektenbüros beauftragt, entsprechende Vorschläge zu liefern. Die Entwürfe für den kleinen Anbau sollen auf der Sitzung vorgestellt werden. Ginge es allerdings nach den Grünen, wäre eine Erweiterung der Apenser Schule gar nicht erforderlich. Sie wollen sich dafür einsetzen, dass die Gemeinde Beckdorf wieder eine eigene Grundschule erhält. Die Beckdorfer Grundschule wurde 2012 geschlossen, nachdem im Gebäude eine unzulässig hohe Schadstoffbelastung festgestellt worden war.
Seitdem besuchen alle Kinder aus Beckdorf, Nindorf und Goldbeck die Grundschule in Apensen. Nach Ansicht der Grünen muss diese Konzentration auf einen Schulstandort nicht sein. Sie halten eine dezentrale Beschulung für sinnvoller.
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