"Die PARTEI" jetzt mit Kreisverband - "Populist" übernimmt Vorsitz von Satire-Partei
jd. Stade. Bei den Kommunalwahlen musste Manfred Balzer aus Kakerbeck als Einzelbewerber kandidieren, weil die Partei, für die er antrat, noch nicht über Ogranisationsstrukturen im Landkreis verfügte. Jetzt hat Balzer, der sich selbst ironisch als "schmierigen Populisten" bezeichnet, dieses Manko beseitigt: Er scharte einige Mitstreiter um sich, um offiziell einen Kreisverband der Satirepartei "Die PARTEI" aus der Taufe zu heben. Balzer bekleidet den Posten des 1. Vorsitzenden, sein Stellvertreter ist Olaf Jahn. Im Vorstand unterstützen ihn - im besten Satire-Stil - eine "Propagandabeauftragte" sowie zwei Beauftragte für "Gedöns" und "Geheimdings".
Bei den Kommunalwahlen in Niedersachsen hatte "Die PARTEI" 20 Mandate errungen. Balzer ging trotz eines ambitionierten Wahlkampfes leer aus. Er hatte Harsefeld und Umgebung fleißig mit Plakaten versehen und gab dem WOCHENBLATT ein wegweisendes Interview. "Wir sehen uns als einziges seriöses und ernst zu nehmendes Gegenwicht zu etablierten Spaßparteien, obskuren Wählervereinigungen und völkischen Angstbeißern", heißt es in der Pressemitteilung. Laut Balzer will "Die PARTEI" die Rolle der außerparlamentarischen Opposition übernehmen.
• "Die PARTEI" hält künftig regelmäßig einen Stammtisch ab, bei dem jeder vorbeischauen kann. Treffen ist immer am ersten Freitag eines Monats im Stader Ratskeller. Der nächste Termin ist am Freitag, 4. November, um 20 Uhr.
• Kontakt: balzers.politsumpf@t-online.de
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