Eine nette Geste an die Gemeinden
jd. Harsefeld. Haushaltsberatungen in Harsefeld: finanzielle Entlastung für Mitgliedskommunen. In der Samtgemeinde Harsefeld laufen derzeit die Haushaltsberatungen für 2015 auf Hochtouren. Mit einem Gesamtvolumen von knapp 13,5 Millionen Euro bewegt sich der neue Haushalt etwas unter den Zahlen des aktuellen Plans. Das liegt vor allem daran, dass sich die Samtgemeinde erneut großzügig gegenüber ihren vier Mitgliedskommunen erweist: Wie schon 2012 senkt sie die Samtgemeinde-Umlage - diesmal von 33 auf 31 Prozent.
Diese nette Geste beschert der Samtgemeinde Mindereinnahmen in Höhe von 280.000 Euro. Die Summe verbleibt nun in den Gemeindesäckeln. Der neue Haushalt sieht vor, dass der Flecken 2,6 Millionen Euro in die Umlage einzahlt, gefolgt von Ahlerstedt (1,1 Millionen Euro) und Bargstedt (443.000 Euro). Den kleinsten Beitrag leistet Brest mit 141.000 Euro.
Auf der Ausgabenseite dominieren die Personalkosten (34 Prozent), die Unterhaltung der Gebäude (25 Prozent) sowie die Kreisumlage (20 Prozent) das Budget. In den Posten Gebäude-Unterhaltung fließt auch die Modernisierung des kleinen Ahlerstedter Hallenbades für rund 650.000 Euro ein. Die Erneuerung der Umkleidekabinen und der sanitären Anlagen darf laut Kämmerer Ulrich Pergande nicht als Investition verbucht werden, da es sich laut Haushaltsrecht nicht um eine Sanierung, sondern um eine Instandhaltung handelt.
Entsprechend geringer fällt der Umfang der Investitionen aus: Rund 1,6 Millionen Euro wendet die Samtgemeinde für Neubauten sowie die Anschaffung von Fahrzeugen und Geräten auf. Der größte Teil des Geldes fließt in die Feuerwehren: Rund 933.000 Euro werden ausgegeben, um der Harsefelder Ortswehr eine Drehleiter mitsamt Unterstellplatz zu beschaffen, in Ahlerstedt ein neues Gerätehaus zu errichten und in Bargstedt einen Anbau hochzuziehen.
"Unser Haushalt ist in gewohnter Weise ausgeglichen und solide", sagt Kämmerer Pergande. Diese Aussage bezieht er auch auf die Schulden: Derzeit steht die Samtgemeinde mit vier Millionen Euro in der Kreide. Ende 2015 werden es nur noch 3,6 Millionen Euro sein. "Zinsen und Tilgung machen nur ein Prozent unserer Ausgaben aus", erklärt Samtgemeinde-Bürgermeister Rainer Schlichtmann. Das zeige, wie sparsam in Harsefeld gewirtschaftet werde.
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