Eine Umgehungsstraße für die Harsefelder Ortsumgehung

Die Grafik zeigt die neue Südroute

jd. Harsefeld Der Harsefelder Rat beschließt, Brakenweg und Neuenteicher Weg zu einer "verkehrswichtigen Straße" auszubauen. Die Harsefelder Ortsumgehung wird in Zukunft selbst durch eine Umgehungsstraße entlastet: Diese Funktion soll eine Ausweichstrecke südlich der EVB-Bahnlinie erfüllen, die über den Neuenteicher Weg und Brakenweg führen wird. Diese Südroute ist Teil des Verkehrsentwicklungsplans, der jetzt vom Rat des Flecken Harsefeld endgültig abgesegnet worden ist. Das neue Verkehrskonzept basiert auf Zahlen des Planungsbüros SHP aus Hannover.
Die Experten von der Leine prognostizieren für die kommenden Jahre einen Verkehrskollaps auf der Ortsumgehung im Bereich zwischen der Griemshorster Straße und der Friedrich-Huth-Straße, wenn die zusätzlichen Autos aus dem Neubaugebiet "Am Redder" nicht anderweitig in Richtung Ortsmitte umgeleitet werden.
Seit mehr als einem halben Jahr brüten die Harsefelder Politiker über dem Thema innerörtlicher Verkehr. Bereits im Bauausschuss wurden Vorschläge des Planers verworfen, die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Marktstraße weiter zu drosseln. Dort besteht eine Tempo-30-Zone. Dennoch rauschen die Fahrzeuge oft so rasant durch den Ort, dass sich vor allem ältere Menschen gefährdet fühlen. Das WOCHENBLATT berichtete mehrfach über die Verkehrssituation in der Marktstraße, mit der einige Bürger nicht ganz zufrieden sind. Die dort ansässigen Geschäftsleute sehen allerdings keinen Handlungsbedarf. Sie sind der Meinung, dass sich das Ganze nach einer gewissen Zeit einpendelt.
Die Ratsmitglieder folgten jetzt dieser Ansicht: Sie beschlossen, dass lediglich die umstrittene Einbuchtung gegenüber vom Schuhhaus Steffens verkürzt wird. Außerdem sollen Piktogramme auf die Marktstraße kommen, um allen Verkehrsteilnehmern zu signalisieren, dass die Radfahrer in diesem Bereich auf die Fahrbahn und keinesfalls auf den Fußweg gehören. Die Bürger sollen darüber "im Wege der Öffentlichkeitsarbeit" informiert werden. In das Konzept wurde außerdem der geplante Brückenschlag für im Bahnhofsbereich aufgenommen. Die Überführung für Radfahrer und Fußgänger soll eine direkte Verbindung zwischen Querstraße und Böberstraat schaffen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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