Entscheidung der Politik steht: Harsefelder Rosenborn-Grundschule wird durch Neubau ersetzt
jd. Harsefeld. Kompletter Abriss und Neubau statt Sanierung: Beim Thema Rosenborn-Grundschule hat der Samtgemeinderat auf seiner Sitzung am Donnerstagabend eine klare Entscheidung gefällt. Einstimmig wurde beschlossen, die Grundschule ganz neu zu errichten.
Auf ihrer letzten Zusammenkunft vor den Ferien hatten die Politiker die Verwaltung beauftragt, das Für und Wider der einzelnen Optionen zu überprüfen. "Laut Experten ist ein Neubau die vernünftigste und beste Lösung", sagt Rathauschef Rainer Schlichtmann. Ursprünglich war die Gemeinde davon ausgegangen, dass das in Jahre gekommene Schulgebäude mit seinen drei Flügeln "nur" saniert wird.
Doch die Kosten für Sanierung und Teil-Neubau hätten mindestens neun Millionen Euro verschlungen, wobei im Bereich Energiekosten aus bautechnischen Gründen vieles auf der Strecke geblieben wäre. Jetzt ist die Samtgemeinde, die Träger der Schulen ist, zu der Erkenntnis gekommen, dass ein Neubau die mit Abstand sinnvollste Alternative darstellt. "Wir schlagen gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe" erklärt Schlichtmann.
Da wären einmal die Kosten: Mit über den Daumen gepeilt elf Millionen Euro Baukosten würde ein Neubau nicht wesentlich über der Summe liegen, die für eine Sanierung aufzubringen wäre. Außerdem wäre die Frage geklärt, wo die Schüler während der Bauzeit unterzubringen sind. Der Neubau würde nämlich nicht auf dem Gelände des bestehenden Schulgebäudes errichtet werden, sondern jenseits des jetzigen Schulhofes auf der Fläche eines Kleinspielfeldes.
"Sobald das neue Schulgebäude fertiggestellt ist, können die Schüler dorthin umziehen und die alte Rosenborn-Schule wird abgerissen", so Schlichtmann. Das dortige Areal könne dann zumindest teilweise für andere Zwecke genutzt werden. Ein weiterer Vorteil sei zudem der kompakte Grundriss des Neubaus: Im Gegensatz zum bisherigen Gebäude sei die neue Schule komplett zweigeschossig. "So behalten wir auf einer wesentlich geringeren Grundfläche die Nutzfläche von rund 3.600 Quadratmetern bei", erläutert Schlichtmann.
Nach seinen Angaben soll die Zahl der Klassenräume in der Rosenborn-Grundschule auf eine Vierzügigkeit ausgelegt werden. "Wir müssen weitsichtig für die Zukunft planen", sagt Schlichtmann. Ein Raumprogramm ist bereits in Arbeit: Eine Arbeitsgruppe aus Politikern und Lehrern befasst sich damit.
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